Schau zeigt vielfältiges Schaffen des tschechischen Künstlers
Der tschechische Künstler erlebte 1894 seinen Durchbruch, als er für die französische Operndiva Sarah Bernhardt ein Plakat entwarf. Diese war begeistert von seiner Arbeit, verschaffte ihm einen Vertrag bei einer Druckerei und ließ ihre restlichen Konzertplakate auch von ihm gestalten.
Nach dem Erfolg für Bernhardt erhielt Mucha zahlreiche Aufträge für großformatige Werbeplakate. So entwarf er Plakate für Zigarettenmarken, Bierbrauereien und vieles mehr.
Charakteristisch für Mucha waren Plakate im Hochformat, welche zum Beispiel an Werbesäulen in Paris zu sehen waren. Sinnliche Frauengestalten mit langem, wallenden Haar und fließenden Gewändern sind in fast allen seinen Werken zu bewundern.
Tobias Hoffmann, Direktor des Bröhan Museums, holte die Jugendstil-Ausstellung von Zürich nach Berlin. Auch er war von der Vielfalt von Muchas Arbeiten begeistert, da er sich nicht nur auf ein Genre festlegt. So sind außerdem selbst designte Schallplattenhüllen wie auch Figuren aus japanischen Manga Comics zu sehen.
Das Museum hat iPods und Kopfhörer installiert, womit sich Besucher die jeweilige Musik zu den Covern anhören können. Auch eine Leseecke gibt es, wo Manga-Hefte ausgelegt sind. "Diese Mischung macht die Ausstellung für Jung und Alt attraktiv", erklärt Direktor Hoffmann.
In der Manga-Fangemeinde gibt es sogenannte "Cosplayer" - Menschen, die sich wie ihre Lieblingsfiguren aus den Comics kleiden. Das Bröhan Museum lädt alle Cosplayer herzlich ein, die Mucha-Ausstellung zu besuchen und bietet ihnen freien Eintritt. Das Museum veranstaltet auch Workshops zum Mangazeichnen für Kinder und Jugendliche.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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