Stiftung Meridian ruft Schwimm-Projekt ins Leben
Dass viele Kinder nicht schwimmen können, liegt nach Ansicht der Stiftung Meridian vor allem am Senat. Er statte die Schulen nicht mit ausreichend Lehrer aus und habe die finanziellen Mittel für Berliner Schwimmbäder so stark gekürzt, dass viele Bäder schließen mussten. Mit dem Projekt "1000 Kinder lernen schwimmen", das auch von den Wasserfreunden Spandau 04 unterstützt wird, wollen die Initiatoren wieder mehr Kinder für den Schwimmsport begeistern. Neben dem Schwimmunterricht gehe es aber auch darum, "das Gemeinschaftsgefühl zu fördern und den Kindern einen verantwortungsvollen Umgang miteinander beizubringen", sagt Renate Stamm, Initiatorin des Projekts und Schwimmtrainerin bei den Spandauer Wasserfreunden.
Der Schwimmunterricht kommt ausschließlich sozial benachteiligten Kindern zugute. Die Kurse haben im September begonnen und finden in der Schwimmhalle Forumbad im Olympiastadion, Hanns-Braun-Straße statt. In den Genuss kommen Kinder aus ganz Berlin und Brandenburg.
"Es werden keine Gießkannen ausgeschüttet, sondern nur die Eltern unterstützt, die das Geld dafür nicht selbst aufbringen können", betont Michael Arndt, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Meridian.
Für das Projekt engagieren sich rund 70 Übungsleiter, die an fünf Tagen in der Woche 50 bis 60 Kinder betreuen. Es sei ein "Rund-um-Service", sagt Hagen Stamm, Präsident der Wasserfreunde Spandau, denn Minibusse holen die Kinder von der Kita ab und bringen sie sicher wieder zurück.
Unterstützt wird das Projekt zudem vom Personaldienstleister "ManpowerGroup Deutschland". Wie der Leiter der Hauptstadtrepräsentanz, Marcel J. Pelzer, betont, "hilft das Projekt nicht nur den Kindern hier, sondern entlastet gleichzeitig auch ihre Familien. Denn es ermöglicht berufstätigen Eltern, ihren Kindern eine wertvolle Freizeitaktivität zu bieten." Damit passe "1000 Kinder lernen schwimmen" sehr gut mit dem Projekt "FlexiBalance" zusammen, bei dem sich die ManpowerGroup Deutschland für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf einsetzt.
Von dem Projekt profitieren also Kinder, Eltern und die ManpowerGroup Deutschland. Zudem sieht Renate Stamm in dem Projekt eine Möglichkeit, neuen Nachwuchs für die Jugendmannschaften der Wasserfreunde Spandau zu gewinnen. So können die Kinder im Anschluss an das Kitaschwimmen im Verein weitermachen, ohne eine Anmeldegebühr zu zahlen.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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