TeBe-Nachwuchs belegt im Turnier fünften Platz
"Wir haben mit unseren Jungs im Vorfeld über dieses Turnier und seinen Hintergrund gesprochen", sagte Tennis Borussias E-Junioren-Coach André Kluge, kurz nachdem sein Team im Spiel um Platz fünf den 1. FC Union mit 1:0 bezwungen hatte.
"Natürlich sind die Jungs in einem Alter, in dem das Thema Krankheit ganz weit weg ist. Aber ich glaube, dass sie alle verstanden haben, dass es Kinder in ihrem Alter gibt, die an dieser Krankheit leiden und dass man diesen Kindern helfen muss."
Der E-Junioren-Cup der Deutschen Kinderkrebshilfe wird schon seit 2002 in vielen Landes- und Kreisverbänden ausgespielt. In dieser Saison hatte sich nun auch der Berliner Fußball-Verband (BFV) dazu entschlossen, sich an dieser Turnierserie zu beteiligen. Insgesamt nahmen seit November rund 150 E-Junioren-Teams an den bezirklichen Vorausscheidungen, der Zwischenrunde und dem Finale teil.
"Wir wollten mit dieser Veranstaltung ein Zeichen setzen, verdeutlichen, dass es diese fürchterliche Krankheit gibt, sie für einen kurzen Moment in das Bewusstsein der Kinder und Eltern bringen", sagte Andreas Kupper, BFV-Präsidialmitglied Jugend. Entsprechend gab es in allen Hallen, sowohl bei den Vorausscheidungen als auch bei der Endrunde, ausreichend Informationsmaterial, das auf diese Krankheit hinwies. Fleißige Helfer sammelten Spenden, verkauften Kaffee und Kuchen für den guten Zweck. Am Ende durfte sich die Kinderkrebshilfe über 5000 Euro freuen.
"Natürlich war uns wichtig zu zeigen, dass es mehr als nur Fußball gibt", erläuterte Kupper. "Wir wollen die Kinder aber auch nicht überfrachten. Der Spaß am Spiel steht absolut im Mittelpunkt." Und so freuten sich die Nachwuchskicker auch über das BFV-Maskottchen "Icke", das sie zwischen den Spielen umschwärmten wie die Motten das Licht.
Und der Höhepunkt des Tages war der Besuch des Schirmherrn Hertha-Kapitän Fabian Lustenberger. Und es gab nichts, was die Kicker nicht von ihm signiert haben wollten. So hüpften nach der Siegerehrung etliche Kinder auf Strümpfen durch die Halle, weil sie soeben ein Lustenberger-Autogramm bekommen hatten - und zwar auf ihre Schuhe.
"Natürlich fiebern wir mit unserem Hauptstadt-Klub mit, auch wenn wir als direkter Nachbar in Konkurrenz stehen", sagte André Kluge mit einem Augenzwinkern und ergänzte: "Es ist wirklich großartig, dass sich Fabian für diesen tollen Zweck zur Verfügung stellte. Und dass die Jungs vor Freude schier ausflippten, zeigt doch, dass bei dieser Veranstaltung der Spaß für die Kinder im Vordergrund stand, auch wenn der Hintergrund ein ernster und sehr guter war."
Übrigens: Das Turnier gewann der Nachwuchs vom BFC Dynamo. Doch das war nicht das Wichtigste an diesem Tag.
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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