Pavillon soll Besucher anlocken
Technische Universität Berlin will Campus touristisch erschließen
Wie kann man den Campus einer Universität stärker zum umliegenden Stadtraum hin öffnen? fragten sich Verantwortliche der Technischen Universität (TU) Berlin, denen es konkret um ihren Campus Süd zwischen Straße des 17. Juni und Hardenbergstraße ging.
Anders ausgedrückt: Wie könnte man Menschen verstärkt auf diesen Teil des Campus locken, um so die Universität räumlich wie inhaltlich stärker mit den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf zu verknüpfen? Nun sollen bis zum Jahr 2026 als gemeinsames Projekt der TU Berlin und des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf auf dem Universitätsgelände ein Museumspavillon und touristische Wissenspfade errichtet werden. Ziel des Projektes ist die touristische Erschließung des Campus. Profitieren sollen davon beide Seiten, die TU wie Einwohner und Gäste des Bezirks: „Der Campus Süd soll dadurch nicht nur eine höhere Aufenthaltsqualität bekommen, sondern auch zu einem zentralen Bestandteil des Austauschs zwischen Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft werden. Dafür wird ein Museumspavillon errichtet, der zum einen dauerhaft mit mineralogischem Schwerpunkt operiert und zum anderen durch verschiedene Akteur*innen der TU Berlin bespielt wird,“ heißt es zum Konzept auf der Internet-Seite der TU. Zusätzlich solle auf dem Campus Süd ein sogenanntes Wissensnetz gespannt werden, das ein Angebot zur digitalen und analogen touristischen Erschließung des Campus ermöglicht, wobei der Pavillon als augenfälliger Knoten- und Kristallisationspunkt im Wissensnetz und als Station der Wissenspfade dienen könnte.
Ambitioniert sind die Planer auch, was die erwarteten Besucherzahlen betrifft: So werden jährlich zusätzlich zwischen 20 000 und 25 000 Besucher auf dem Campus Süd und im Pavillon erwartet. Eine Vision der Initiatoren des mit Bundes- und Landesmitteln im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) geförderten Projektes ist es, „den Campus als offen zugänglichen Erlebnisort des forschenden Lernens und Lehrens zu erschließen und künftig für interessierte Besucher*innen jeden Alters, Städte- und Bildungsreisende, Wissenschafts-tourist*innen und die TU- und UdK-Gemeinschaft erfahrbar zu machen“. Gelingt die Umsetzung, dann erhielte der Bezirk ein weiteres touristisches Highlight in zentraler Lage.
Autor:Uwe Lemm aus Mahlsdorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.