Charlottenburg. Wie auf einem Bauernhof: Die einfachen Drahtzäune an den Beeten der Erwin-Barth-Anlage missfallen den Bezirksverordneten. Aber wie löst man den Konflikt zwischen Funktionalität und Ästhetik?
Wenn das der Architekt sehen könnte - er würde sich wohl im Grab herumdrehen. Drahtstrippen, lasch zwischen Holzpflöcken gespannt. Im Inneren: Kümmerliche Überbleibsel von Blumen. Dass zum Frühling frische Pflanzen Einzug halten, hier in der Erwin-Barth-Anlage am Savignyplatz, das steht fest. Unklar bleibt, was dann aus der Einfriedung wird. Klar, dass es möglichst etwas sein sollte, was einem Gartendenkmal wie diesem gerecht wird. "Hühnerzäune." So spotten die Bezirksverordneten über das jetzige Drahtgeflecht. Dabei soll es natürlich Hunde vom Buddeln abhalten statt Hühner vor der Flucht.
Fort mit den Zäunen, fordert die SPD-Fraktion nun in ihrem Antrag. Entweder das oder eine "angemessene Abgrenzung". Aber wie sähe eine angemessene, funktionelle und bezahlbare Lösung aus? Vielleicht genügt eine schwere Kette?
"Die wird Hunde sicher nicht fernhalten", sagt Stadtrat Marc Schulte (SPD), der für Grünflächenpflege die Verantwortung trägt. So unansehnlich der "Hühnerzaun" auch sei, er erfülle verlässlich seinen Zweck. Deshalb bringt die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Heike Schmitt-Schmelz noch einen weiteren Vorschlag ins Spiel: Man könnte den vorhandenen Zaun nach hinten versetzen und ihn so aus dem Blickfeld rücken. Ohne entsprechenden finanziellen Rahmen wird man ohnehin nicht mehr ausrichten können. Wie eine wertige, denkmalgerechte Lösung aussehen könnte, das sollen die Experten im Haushaltsausschuss beraten.
Derweil denkt Hans-Joachim Fenske von der CDU an eine Maßnahme, die nichts kostet, sondern Geld einbringt. Nicht bei den Hunden solle man ansetzen, sondern bei denen, die sie ausführen: "Vielleicht könnte man die Hundehalter bei Ordnungswidrigkeiten mal zur Kasse bitten."
Thomas Schubert / tsc
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