Charlottenburg. Am Mittwoch, 27. November, wird Berlins prestigeträchtiges Kino, der Zoo Palast, wieder eröffnet.
"Der Zoo Palast wird das Grand Cinema für Berlin", verspricht sein neuer Betreiber, Hans Joachim Flebbe. Damit will das Haus wieder an die alten Zeiten anknüpfen.
Nachdem sein Status als Berlinalekino verloren ging, geriet es an den Rand des Geschehens, und im Zuge der Umgestaltung des Zoobogens wäre es beinahe ganz um das Traditionshaus geschehen gewesen. Die Entscheidung fiel 2007: Der damalige Geschäftsführer der Bayerischen Bau- und Immobiliengruppe, Karl Josef Stindt, die Bikini Berlin baut, sagt damals: "Mit der Idee, ein Kino zu bauen, kommt man bei uns nicht mal am Pförtner vorbei." Der Chef der Kinokette UCI, Ralf Schilling, dem damals das Kino gehörte, wollte eine radikale Verkleinerung des 1070 Plätze fassenden großen Saals und eine Reduzierung des gesamten Platzangebots von 2100 Plätzen, indem auf zwei von damals neun Sälen verzichtet wird. Mühsam einigte man sich auf den Kompromiss, den großen Saal auf 850 Plätze zu verkleinern, was Berlinalechef Dieter Kosslick als die "Schmerzgrenze" bezeichnete. Heute ist die Bayerische Hausbau stolz auf dieses Kino, dessen Eröffnung zugleich die Fertigstellung des ersten Bauabschnittes von Bikini Berlin markiert. Ihr heutiger Geschäftsführer Dr. Jürgen Büllesbach meint: "Die Kulturinstitution erwacht aus ihrem Dornröschenschlaf, und ich prophezeie ihr eine glamouröse Zukunft. Also, Vorhang auf für eines der aufregendsten Kinos Berlins."
Nach dem zweijährigen Umbau verfügt das Kino nun über sieben Säle mit insgesamt 1650 Ledersesseln und großzügigem Reihenabstand. Der wiedereröffnete Zoo Palast wird die Atmosphäre und Architektur der großen Zeiten der Filmtheater in den 50er- und 60er-Jahren mit dem Komfort heutiger Premiumkinos verbinden. Der Festivalsaal wurde denkmalgerecht restauriert. Die Berlinale wird auch nach der Eröffnung des Zoo Palastes weiter am Potsdamer Platz stattfinden, aber der Zoo Palast bekommt seinen Status als Berlinalekino zurück und wird wieder Premierenkino. Im cineastischen Alltag sollen vor allem anspruchsvolle Unterhaltungs- und Familienfilme gezeigt werden.
Frank Wecker / FW
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