Karitatives Geschenk zum Advent
AG City sammelt Spenden für DRK-Wärmebus
Die AG City hat für den DRK-Wärmebus Spenden gesammelt. Über 8000 Euro kamen zusammen. Offiziell übergeben wurde ein Teil der Spenden auf dem ersten Charity-Weihnachtsmarkt am Kranzler Eck am Ku'damm.
Die Aktion hat Tradition. Seit elf Jahren sammelt die AG City Geld für einen karitativen Zweck. Mit Glühweinverkauf auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz. Weil der in diesem Winter coronabedingt aber deutlich kleiner ausfiel, zogen die Mitglieder der AG City diesmal in ein Pagodenzelt auf den Innenhof des Kranzler Ecks Berlin. Dort fand am zweiten Adventswochenende die erste Charity-Winterlounge mit rund 20 gemeinnützigen Organisationen statt – genehmigt vom Bezirksamt. Für die Berliner gab's Geschenke, Kinderpunsch, Glühwein, Weihnachtsmusik und einen echten Weihnachtsmann mit Rute.
„Wir sammeln in diesem Jahr Spenden, um auf die lebenswichtige Kältehilfe des DRK aufmerksam zu machen“, sagte Klaus-Jürgen Meier, Vorstandschef der AG City. Deshalb waren die knapp 560 Mitglieder der AG City aufgerufen, Weihnachtsplätzchen zu backen. Die wurden auf dem Markt dann gegen einen Obolus verkauft. 1200 Euro kamen allein damit zusammen. Um weitere Spenden für den Wärmebus zu akquirieren, klopften die Mitglieder im Vorfeld an viele Türen. Mit Erfolg: Vattenfall spendierte 2500 Euro, der Verein „Berliner helfen“ 1500 Euro und die Schaubühne Berlin 1000 Euro. Weihnachtsmann spielte auch die Berliner Sparkasse, die vor Ort einen Scheck über 2000 Euro an Ex-Gesundheitssenator Mario Czaja als Präsidenten des DRK-Landesverbandes überreichte. „Das machen wir jedes Jahr so“, sagte Sparkassen-Filialleiter Christian Freese. In der Summe kamen inklusive Plätzchenverkauf also stattliche 8200 Euro zusammen. Obendrauf hatten die Mitglieder der AG City noch mehr als 300 Päckchen mit warmen Socken und Hygieneartikeln für die Obdachlosen gepackt, die der Wärmebus versorgt.
Um die Not obdachloser Menschen zu lindern fährt das Berliner Rote Kreuz seit der Wintersaison 2009 mit einem Wärmebus durch die Stadt. Der Bus ist seither fester Bestandteil der Berliner Kältehilfe. Die ehrenamtlichen Helfer verteilen an bekannten Schlaftstellen und an Bahnhöfen Tee, Schlafsäcke, Isomatten, Decken, Rucksäcke, Winterschuhe und wärmende Kleidung, die geschenkt oder zugekauft werden. Jede Spende werde dringend gebraucht, sagte Mario Czaja. Denn gerade jetzt in der Corona-Krise hätten es Obdachlose besonders schwer, weil „die Leute weniger Geld geben“. Hinzu komme, dass den Obdachlosen wichtige Tagesangebote und Hygienemöglichkeiten fehlten. „Die Arbeit des Wärmebusses ist somit umso wichtiger, da er die Menschen direkt auf der Straße erreicht,“ so der DRK-Landespräsident. Im vergangenen Winter versorgte der Wärmebus knapp 1500 Bedürftige oder fuhr sie in Notunterkünfte. Auf den Straßen Berlins ist er jedes Jahr von November bis Ende März unterwegs, täglich von 18 bis 24 Uhr.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.