Bezirk veranstaltet Zirkusspaß für Heimische und Flüchtlinge
Charlottenburg-Wilmersdorf. Artistik, Kunst und Interkulturelles: „Kreative Zirkusferien“ des Bezirksamts garantieren ein Rundumprogramm samt Mittagessen.
Porzellantassen eiern träge durch die Luft. Tomek Lubotzki bleckt die Zunge, vertieft sich in die Jonglage. Und in diesen Tagen wird dem Akrobaten im Zirkus Cabuwazi ein noch viel höheres Gut anvertraut: Kinder auf der Flucht vor Langeweile.
Schon steht die Manege. Und an der Grundschule am Rüdesheimer Platz in der Rüdesheimer Straße 24 lernen Kinds in drei Kursen die richtigen Kniffe in Sachen Trapezkunst, Breakdance und Jonglage – jeweils 15 Einheimische und 30 Geflüchtete aus dem Heim im alten Rathaus Wilmersdorf.
Dass dieses Miteinander möglich wird, verdankt der Zirkus dem Bezirksamt, dessen Jugendstadtrat Oliver Schruoffenegger ließ die „kreativen Zirkusferien“ einfädeln „Ziel ist es, dass Kinder Selbstvertrauen gewinnen, Körpergefühl erlernen und die Eigenheiten unserer Kultur“, erklärte der Grünen-Politiker.
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Jeweils zwei Wochen lang proben Teilnehmer im Alter von acht bis 16 Jahren wochentags von 9 bis 16 Uhr ihr Programm für eine Abschlusspräsentation, nehmen an ökologischen Ausflügen des Umweltamts teil, erhalten ein warmes Mittagessen und lernen bei Lutz Lienke von der Jugendkunstschule, wie man Comics kreiert. „Wir werden dafür sorgen, dass die Kinder auf spielerische Weise Erfolgserlebnisse sammeln“, verspricht Lubotzki. „Dabei treten sie automatisch miteinander in Dialog.“ Während die Plätze für Flüchtlinge schon vergeben sind, dürfen Einheimische gerne noch dazustoßen. In den Kursen vom 8. bis zum 18. August und vom 22. August bis zum 2. September kann man einsteigen zum Preis von 20 Euro – für Berlinpass-Inhaber ist dieses Vergnügen kostenlos. tsc
Autor:Thomas Schubert aus Charlottenburg |
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