30 Millionen Euro für Notkrankenhaus
Leeres Behandlungszentrum in den Messehallen soll wieder abgebaut werden
Die bisher nicht genutzte Corona-Reserveklinik in zwei Messehallen an der Jafféstraße hat bisher fast 30 Millionen Euro gekostet.
Das geht aus der Antwort der Gesundheitsverwaltung auf Anfrage des Abgeordneten Marcel Luthe (Freie Wähler) hervor. Wie Gesundheitsstaatssekretär Martin Matz sagt, überweist der Senat jeden Monat 1,19 Millionen Euro Miete an die landeseigene Messe Berlin. Dazu sind bisher Kosten von 13,4 Millionen Euro für die medizinische Ausstattung und den Betrieb des Corona-Behandlungszentrums Jafféstraße (CBZJ), wie das Notkrankenhaus offiziell heißt, aufgelaufen. Betreiber ist der kommunale Klinikkonzern Vivantes, der die Ärzte und Pfleger stellt, wenn die Reserveklinik aktiviert wird.
Das Notkrankenhaus in den Messehallen war Ende April 2020 eingerichtet worden. Dort sollten im Überlastungsfall von Kliniken und Intensivstationen bis zu 1000 Patienten betreut werden, die weniger schwere Verläufe haben. Es sind aber auch Beatmungsplätze vorhanden. Genutzt werden musste das CBZJ nie. Wegen rückläufiger Infektionszahlen soll das Zentrum bis Sommerende abgebaut und die Hallen an die Messe zurückgegeben werden.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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