Wilmersdorfer Seniorenstiftung besteht seit 20 Jahren

Besuch zum Sommerfest: Hildegard Christel Simon fühlt sich bei der Seniorenstiftung sicher aufgehoben – hier begegnet sie Bürgermeister Reinhard Naumann. | Foto: Thomas Schubert
2Bilder
  • Besuch zum Sommerfest: Hildegard Christel Simon fühlt sich bei der Seniorenstiftung sicher aufgehoben – hier begegnet sie Bürgermeister Reinhard Naumann.
  • Foto: Thomas Schubert
  • hochgeladen von Thomas Schubert

Grunewald. Vier Heime, vier Wohnhäuser und zwei Clubs – die Wilmersdorfer Seniorenstiftung widmet sich seit 1996 den Belangen einer alternden Gesellschaft.

Wenn Hildegard Christel Simon in wenigen Tagen ihren 91. Geburtstag feiert, nimmt sich das Jubiläum der Seniorenstiftung daneben bescheiden aus. Simon ist eine von mehreren hundert Bewohnern der stiftungseigenen Heime. Und sie hat sich nach einem erfüllten Leben in der Düsseldorfer Straße nun mit ihrem Alterssitz in der Koenigsallee 15 arrangiert: „Als es mit dem Kochen nicht mehr klappte, zog ich hierher.“ Die Lebensbedingungen hält die Rentnerin für „sehr ordentlich“. Und wenn es ihre Gesundheit erlaubt, genießt Simon die idyllische Lage zwischen Waldstücken und Gewässern.

Vom Land Berlin gegründet

1996 begab es sich, dass die Wilmersdorfer Seniorenstiftung, als gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts vom Land Berlin gegründet, ihre Arbeit zum Wohle der Alten begann. Sie übernahm zunächst drei ehemals kommunale Seniorenheime mit über 300 Plätzen für Pflegebedürftige – und erhielt 2003 außerdem die Verantwortung für vier Charlottenburger Seniorenwohnhäuser mit 375 Wohnungen.

Geschäftsführer Ronald Jahnke, seit April 2013 im Amt, hatte zuletzt die Verlegung eines besonders beliebten Seniorenclubs zu gestalten. Aus der Einrichtung Cunostraße 1 wurde trotz hartnäckiger Proteste jener in der Wallotstraße 4. Inzwischen sind die Zweifler, die Busfahrten von Schmargendorf an den neuen, kostengünstigen Standort in Grunewald als Zumutung empfanden, verstummt. Und Sozialstadtrat Carsten Engelmann (CDU), zugleich Vorstandsvorsitzender der Stiftung, kann seit dem Umzug Ende 2014 sogar ein Wachstum des Angebots vermelden, obgleich ein Wegbruch von Kursen zu befürchten war. „Inzwischen ist hier auch ein Tanzsaal nutzbar, den die Senioren gerne annehmen“, vermeldet er Fortschritte. Aus der direkten Nachbarschaft seien neue Interessenten hinzugestoßen, die den Stamm von Altmitgliedern ergänzen.

In einem Bezirk, der mit einem Durchschnittsalter von über 45 Jahren nach Steglitz-Zehlendorf Platz zwei belegt, ist auch wegen der sicheren Versorgungslage ein Anstieg der über 100-Jährigen zu verzeichnen. Mehr als 120 sind in Charlottenburg-Wilmersdorf zu Hause – Tendenz steigend. Wenn Carsten Engelmann jedem Geburtstagskind gratulieren wollte, er käme seinen übrigen Pflichten kaum noch hinterher. tsc

Besuch zum Sommerfest: Hildegard Christel Simon fühlt sich bei der Seniorenstiftung sicher aufgehoben – hier begegnet sie Bürgermeister Reinhard Naumann. | Foto: Thomas Schubert
Glückwunsch zum Geburtstag: Bürgermeister Reinhard Naumann und Sozialstadtrat Carsten Engelmann überbringen der Stiftung ihre Grüße. | Foto: Thomas Schubert
Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 558× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 844× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 821× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.200× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.