Alle Neune im Derby: SCC marschiert weiter Richtung Berlin-Liga

Dreifacher Torschütze: Jacob Teetzmann (weiß) und der SC Charlottenburg marschieren weiterhin in Richtung Berlin-Liga. | Foto: Michael Nittel
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Der SC Charlottenburg marschiert scheinbar unaufhaltsam in Richtung Berlin-Liga: Am 25. Spieltag der Landesliga triumphierte das Team um Coach Nicolas Wolff im Derby beim FC Brandenburg 03 mit 9:0 (3:0) und baute den Vorsprung an der Tabellenspitze auf sieben Punkte aus.

Einbahnstraßenfußball bekamen die Zuschauer auf dem Sportplatz an der Sömmeringstraße am 6. Mai zu sehen: Jacob Teetzmann und Patrick Maykowski (jeweils 3 Tore), Patrick Barz (2) und Sebastian Seidel erzielten die Treffer für den Spitzenreiter, der dem FC in allen Belangen überlegen war: Zu pomadig, zu wenig zweikampffreudig und zu lustlos präsentierten sich die Gastgeber. Und mit zum Teil haarsträubenden Fehlern im Spielaufbau lud der FC die Angreifer vom SCC zum Toreschießen ein. Bis zum Pausenpfiff wehrte sich der Tabellenachte – danach brach das Team um Coach Tuurjalai Zazai auseinander. Zwar trat der FC wieder einmal stark ersatzgeschwächt an. Aber eine 0:9-Klatsche darf man sich trotzdem nicht einfangen.

Mit 62 Punkten zieht der SCC an der Tabellenspitze einsam seine Kreise und profitierte zudem von Ausrutschern der Konkurrenz: Sowohl der Tabellenzweite SC Gatow (2:3 gegen Novi Pazar) als auch der Drittplatzierte FC Spandau (1:3 beim SSC Teutonia) ließen Federn. Damit ist nun der Frohnauer SC nach dem 3:2-Sieg gegen den SFC Stern II mit 55 Punkten der ärgste Verfolger. Der SC Gatow und der FC Spandau (jeweils 53 Zähler) liegen schon neun Punkte zurück.

Hinzu kommt, dass der SCC nun auch mit Abstand das beste Torverhältnis besitzt: Mit 67 erzielten Treffern hat man nach Gatow zwar „nur“ den zweitbesten Angriff der Liga. Aber die Abwehrleistung des Teams ist nach wie vor unschlagbar: 15 Gegentreffer in 25 Partien sind großartig. Und nicht zuletzt an diesem Defensivverhalten zeigt sich die große Stärke des Traditionsklubs: Das Gros des Teams kickt seit Jahren zusammen und ist im wahrsten Wortsinn eingespielt. Und das wird vermutlich für den SCC den Ausschlag geben, dass man zwei Jahre nach dem Abstieg wieder in Berlins höchste Spielklasse zurückkehren wird.

Die Gegner auf der Zielgeraden heißen BSC Rehberge, FC Stern Marienfelde, Frohnauer SC, 1. FC Wilmersdorf und Weißenseer FC. In der Tabelle rangieren diese Teams auf den Plätzen zwei, fünf und sechs. Rehberge und Weißensee kämpfen noch um den Klassenerhalt – kein leichtes Programm. Und dennoch zweifeln wohl nur noch die größten Pessimisten, dass die Mission „Berlin-Liga-Aufstieg“ doch noch misslingen könnte.

Am Sonnabend, 12. Mai, kann der SCC den nächsten Schritt machen: Das Duell mit Rehberge auf der Julius-Hirsch-Sportanlage, Harbigstraße 40, wird um 14 Uhr angepfiffen.

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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