Aufstieg im Blick: SCC geht entspannt in die Rückrunde

Ob die Spieler vom SC Charlottenburg auch in der Rückrunde der Fußball-Landesliga Grund zum Jubeln haben werden, wird sich zeigen. | Foto: Nittel
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Charlottenburg. Die Fußballer vom SC Charlottenburg können den Rückrundenauftakt in der Landesliga kaum erwarten. Das Team um Trainer Bernd Upmeier liegt zurzeit auf Rang zwei und hat den Aufstieg in die Berlin-Liga, die höchste Spielklasse der Hauptstadt, fest im Blick.

"Wenn man nach der Hälfte der Saison an der Tabellenspitze mitmischt, dann will man natürlich auch bis zum Ende der Spielzeit oben dranbleiben", erklärt der Coach ohne Umschweife. Zehn Siege, zwei Remis und drei Niederlagen stehen bis dato zu Buche. Die zweite Mannschaft vom BFC Dynamo stürmt mit 15 Siegen aus 15 Partien in dieser Liga vorn weg, hat auf den SCC bereits 13 Punkte Vorsprung und kann sich eigentlich nur selbst stoppen. Dahinter rangieren der SCC, der SSC Teutonia und SD Croatia punktgleich auf den Plätzen zwei bis vier. Es ist davon auszugehen, dass diese drei Teams den zweiten Aufstiegsplatz unter sich ausspielen werden. "Croatia ist für mich nach Dynamo der Favorit auf den Aufstieg - keine Frage. Aber es ist so unglaublich eng und es sind noch so viele Partien zu spielen, dass man nur ganz schwer eine Prognose abgeben kann", sagt Upmeier.

Während viele Teams die Winterpause auch dazu nutzen, noch einmal kräftig aufzurüsten und neue Spieler zu verpflichten, hat sich im Kader der Charlottenburger nichts geändert. "Natürlich bleibt es nicht verborgen, dass der eine oder andere Klub neue Spieler verpflichtet hat. Aber generell interessiert mich das nicht. Ich schaue auf mein Team und bin der festen Überzeugung, dass wir auch ohne Neuverpflichtungen stark genug sind, unsere Ziele zu erreichen."

Froh ist Upmeier darüber, dass die für diese Jahreszeit doch recht milden Temperaturen darauf hindeuten, dass dem Rückrundenstart in diesem Jahr nichts im Weg zu stehen scheint. "Zunächst sah es ja danach aus, als sollte - wie in jedem Jahr - pünktlich mit Beginn der Vorbereitung im Januar auch der Winter nach Berlin kommen. Momentan können wir uns aber gut vorbereiten. Und wir hoffen natürlich, dass es nicht wieder zu so vielen Spielausfällen kommen wird wie im vergangenen Jahr."

Bleibt die Frage, ob beim SCC die Nerven halten werden. Schließlich verpasste der Klub in den letzten beiden Spielzeiten den Aufstieg mit dem jeweils dritten Platz nur ganz knapp. Besonders bitter war dabei die Saison 2011/12, als man erst am letzten Spieltag vom Club Italia abgefangen wurde. "Wir haben keinen Druck, aufsteigen zu müssen", sagt Upmeier. "Natürlich steigt die Nervosität in den letzten Spielen - wenn man merkt, dass man dicht dran ist. Aber das ist normal. Das geht den anderen Teams ganz genau so." Zumindest hat Upmeier keine Angst davor, dass dem SCC irgendwann einmal das Etikett "die Unaufsteigbaren" angehaftet werden könnte. "Ich denke, dass es so etwas nur im Profifußball gibt, wo die mediale Präsenz und die Öffentlichkeit sehr groß sind. Davon sind wir in Charlottenburg weit entfernt."

Noch bevor die Rückrunde am Sonntag, 2. März, mit dem Heimspiel gegen Blau Weiß Hohen Neuendorf beginnen wird, muss der SCC im Pokal antreten: Im Achtelfinale kommt es am Sonntag, 23. Februar, zum Duell mit dem Spitzenreiter der Fußball-Oberliga, dem BFC Dynamo. Die Partie wird im Mommsenstadion um 14 Uhr angepfiffen. Und in diesem Spiel hat der SCC überhaupt nichts zu verlieren.

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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