Basketballer von DBV/TuS Li streben die Bundesliga an

Der 57-jährige Axel Rüber ist seit diesem Sommer Headcoach der Basketballer vom DBV Charlottenburg/TuS Lichterfelde. | Foto: Nittel
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Charlottenburg. Die Basketballer vom DBV Charlottenburg/TuS Lichterfelde mussten am Sonnabend, 12. Oktober eine deutliche 46:81-Heimpleite gegen die Aschersleben Tigers hinnehmen und rangieren nach dem 3. Spieltag der 1. Regionalliga mit einem Sieg und zwei Niederlagen auf Rang 10.

"Die körperliche Überlegenheit der Ascherslebener Spieler hat dazu geführt, dass wir viele Dreier genommen haben. Nur bei einer guten Wurfquote kann man solch ein Spiel länger eng halten. Das ist uns heute nicht gelungen", erklärte ein enttäuschter Coach Axel Rüber nach der Partie. Die Berliner hatten vor heimischem Publikum in der Sporthalle Schillerstraße tatsächlich einen miserablen Tag erwischt: Selbst die Freiwurfquote war mit sechs Treffern bei 17 Versuchen unterdurchschnittlich. Nach dem ersten Viertel hatte die Spielgemeinschaft noch mit 15:13 in Front gelegen. Der DBV/TuS Li verteidigte gut und zwang den Gegner zu vielen Würfen aus der Distanz. Auch in der Offensive wurde der Ball zu Beginn noch gut bewegt. Doch im zweiten Abschnitt kippte die Partie: Aschersleben traf nahezu nach Belieben von der Dreipunktelinie und versenkte allein in der ersten Halbzeit sieben von elf Versuchen, schloss mehrere Fast-Breaks erfolgreich ab und hatte die Partie bereits zur Halbzeit bei einer 40:23-Führung quasi vorentschieden. Für die Berliner, die auf die verletzten Nelson Gyamerah und Oscar Wieland verzichten mussten, waren Daniel Przydryga mit 13 Punkten sowie Jannes Hundt und Philipp Liewehr mit jeweils neun Zählern die erfolgreichsten Schützen.

Mit nur einem Sieg aus drei Partien ist der Start in die neue Spielzeit alles andere als geglückt. Allerdings hatte Coach Rüber das Saisonziel klar definiert: "Wir wollen diese Spielklasse halten, eine andere Zielsetzung kann es für uns in dieser Spielzeit nicht geben." Der Kader ist dünn besetzt. Zwar hat man einige junge, talentierte Spieler im Team, verfügt mit Thomas Tripp (Jahrgang 1978) und Daniel Hönicke (1979) aber nur über zwei wirklich erfahrene Akteure. Darüber hinaus ist das Team, gemessen an den Gegnern, relativ klein, verfügt also nur über eine geringe Körpergröße.

Mittelfristig verspricht sich Rüber, der unter anderem Co-Trainer bei den Opel Skyliners Frankfurt in der 1. Bundesliga gewesen war, von der Fusion des DBV mit dem TuS Li eine ganze Menge: "Hier schließen sich zwei Klubs zusammen, die Tradition haben und über Nachwuchsprogramme verfügen, die sich bundesweit sehen lassen können." Das seien beste Voraussetzungen, um mittel- bis langfristig die 2. Bundesliga anzustreben.

Allerdings sei dafür eine Charaktereigenschaft unerlässlich: "Wir brauchen Geduld, das ist vermutlich das Wichtigste. Und selbst, wenn wir dieses Jahr absteigen sollten, was natürlich niemand will, dann dürfen wir nicht gleich den Kopf verlieren, sondern müssen weiter an diesem Ziel arbeiten."

Zeit zum Verschnaufen bleibt nicht: Bereits am Sonnabend, 19. Oktober, gastieren die Berliner bei den Bodfeld Baskets im Oberharz, bevor sieben Tage später das nächste Heimspiel auf dem Plan steht: Dann laden die Berliner in der Sporthalle Schillerstraße von 19 Uhr an die Rostock Seawolves zum Tanz.

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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