Jenseits von Gut und Böse
Berlin Türkspor absolviert solide Hinrunde

Berlin Türkspor (weiß) – hier im Duell mit dem SV Empor – hat in der Berlin-Liga eine ordentliche Hinrunde absolviert. | Foto: Michael Nittel
  • Berlin Türkspor (weiß) – hier im Duell mit dem SV Empor – hat in der Berlin-Liga eine ordentliche Hinrunde absolviert.
  • Foto: Michael Nittel
  • hochgeladen von Michael Nittel

Während sich Berlin United noch Hoffnungen auf den Aufstieg machen darf, der TuS Makkabi die Überraschung und der FC Brandenburg die Enttäuschung der Hinrunde in der Berlin-Liga sind, rangiert das vierte Charlottenburger Team in Berlins höchster Spielklasse genau da, wo man es auch vermutet hätte.

Jenseits von Gut und Böse ist Berlin Türkspor auf Platz zehn in die Winterpause gegangen: Sechs Siege, fünf Remis, sechs Niederlagen und ein Torverhältnis von 32:32 – auch im dritten Jahr nach dem Aufstieg in die Berlin-Liga wird man sich am Heckerdamm nach den Plätzen acht und zwölf in den zurückliegenden Spielzeiten auch in dieser Saison keine Sorgen machen müssen.

Nachdem das Team im Sommer personell stark verändert worden war und mit Oliver Kieback auch einen neuen Trainer bekam, war man mit dem Ziel, einen Platz im Tabellenmittelfeld zu belegen in die Saison gegangen. Allerdings könnten die Rot-Weißen in der Rückrunde ein Problem bekommen: Mit Erhan Bahceci, der elf der insgesamt 32 Tore erzielen konnte, hat der Topangreifer den Klub in Richtung Hertha-BSC-Senioren verlassen. Die besten Schützen nach Bahceci sind Kemal Akar mit fünf und Efe Cem Kirkafa mit vier Toren. Allerdings hat Türkspor auf diesen Abgang reagiert und mit Burak Salantur einen Stürmer vom Landesligisten FC Spandau 06 verpflichtet, der weiß, wo das Tor steht: In 13 Einsätzen hat der 30-Jährige in der Hinrunde 18 Treffer erzielt und war damit zweitbester Torschütze in der Landesliga, Staffel eins.

Apropos Spandau 06: Mit Abwehrspieler Niels Preuß und Mittelfeldakteur Marco Puz sind zwei weitere 06er an den Heckerdamm gewechselt. Verzichten müssen die Charlottenburger künftig auf Yusuf Cebeci. Der 25-jährige Verteidiger, der unter anderem schon für den SV Tasmania und den Berliner SC aktiv war, kickt künftig für den Berlin-Ligisten Türkiyemspor.

Spielerwechsel gab es auch bei den anderen Charlottenburger Klubs: Der TuS Makkabi, der auf einem tollen fünften Platz überwintert, hat Abwehrspieler Tim Liebhold vom SV Falkensee verpflichtet. Dafür hat Djamel Berrahma, der nur zu drei Einsätzen in der Hinrunde gekommen war, das Team mit unbekanntem Ziel verlassen. Und der FC Brandenburg, mit nur einem Sieg und 16 (!) Niederlagen das Schlusslicht in der Berlin-Liga hat mit Arafa El-Moghrabi seinen gefährlichsten Angreifer verloren: Der 35-Jährige, der sechs der insgesamt 16 Tore des FC erzielen konnte, wechselt zum ambitionierten Landesligisten 1. FC Novi Pazar nach Neukölln.

Geplanter Rückrundenstart in der Berlin-Liga ist der 9. Februar. Während Berlin United bei Türkiyemspor gastieren und der FC Brandenburg den VfB Fortuna Biesdorf zum Kellerduell empfangen wird, treffen Berlin Türkspor und der TuS Makkabi zum Derby direkt aufeinander.

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.691× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.037× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.653× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.565× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.