Den Schalter umgelegt: AB Baskets fahren in der NBBL wichtigen Erfolg ein

Die AB Baskets – hier Akim-Jamal Jonah (weiß) – setzten sich aufgrund einer starken zweiten Halbzeit gegen die Piraten aus Hamburg durch. | Foto: Michael Nittel
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Charlottenburg. Die AB Baskets haben in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) am 23. Oktober einen wichtigen Sieg errungen. Im Duell mit den Piraten Hamburg setzte sich die Spielgemeinschaft aus DBV Charlottenburg, TuS Lichterfelde und RSV Eintracht Stahnsdorf mit 80:73 durch.

„Ausschlaggebend für den Erfolg war eine Leistungssteigerung meiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit“, erläuterte Berlins Trainer Stephan McCollister kurz nach der Schlusssirene in der Sporthalle Charlottenburg. „Mit dem zweiten Durchgang war ich deutlich zufriedener als mit dem Spiel vor der Pause. Es war schön zu sehen, dass die Jungs in der Lage sind, den Schalter umzulegen. In den nächsten Partien möchte ich das aber schon von Anfang an sehen.“ Entscheidend für diesen Erfolg war vor allem die Steigerung in der Defensive. In der ersten Halbzeit ließen die Berliner 40 Punkte zu – im dritten Viertel waren es nur neun. „In dieser Phase haben wir die Weichen auf Sieg gestellt“, so McCollister. Erfolgreichste Werfer auf Seiten der Gastgeber waren Akim-Jamal Jonah mit 18, Anton Kamke mit 17 und Jonas Wagner mit zehn Punkten. Levent Yer, Timon Riedel und Amani Ogette steuerten jeweils acht Zähler zum Erfolg bei – letzterer sogar mit einer 100-prozentigen Trefferquote. „Die Jungs sind in einem Alter, in dem sie mitunter nur das Nötigste tun wollen. Wir müssen aber dahin kommen, ihnen klar zu machen, dass sie gut genug sind, das Tempo in so einem Spiel auch vorzugeben.“

Das Ziel: Play-Offs erreichen

Unabhängig davon sind die AB Baskets mit zwei Siegen und einer Niederlage gut in die neue Saison der NBBL gestartet. Das Ziel: die Play-Offs um die Deutsche Meisterschaft. Dafür muss in der Hauptrunde Nordost mindestens Platz vier belegt werden. Und mit den Piraten aus Hamburg sowie den Baskets Akademie Weser Ems ist man schon auf zwei ernsthafte Konkurrenten im Kampf um die ersten vier Plätze getroffen. „Im Großen und Ganzen bin ich mit unserem Auftakt zufrieden, weil wir auch viele verletzte oder erkrankte Spieler zu beklagen hatten“, zog McCollister ein erstes Fazit. „Und deshalb finde ich, dass wir das – trotz der Niederlage in Oldenburg – gegen zumindest zwei Play-Off-Kandidaten wirklich gut gemacht haben.“ Letztlich benötige sein Team aber noch ein wenig Zeit, sich einzuspielen, um dann das volle Leistungsvermögen abzurufen.

Die Kooperation der drei Basketballklubs ist mit dem Start der neuen Spielzeit übrigens in ihre zweite Saison gegangen. Und auch Stephan McCollister zieht ein positives Zwischenfazit: „Wir hatten in diesem Sommer mehr Zeit als im Vorjahr, an den Grundlagen zu arbeiten und die Spielsysteme der einzelnen Mannschaften in der ProB, der Regionalliga und der NBBL abzustimmen. Deshalb bin ich überzeugt davon, dass die Spieler von dieser Kooperation künftig noch mehr profitieren werden.“ min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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