CFC Hertha 06 setzt Verjüngungskur fort
Jugend forscht erfolgreich weiter

Um Führungsspieler Slim Jaballah (rot) baut der CFC Hertha 06 ein junges und hungriges Team auf. | Foto: Michael Nittel
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Fußball-Oberligist CFC Hertha 06 setzt mit seinen Winterneuzugängen seine Verjüngungskur konsequent fort. Und wer jetzt gedacht hätte, dass dem Team nach einer überraschend guten Hinrunde irgendwann die Puste ausgehen müsste – bis dato weit gefehlt: Auch das erste Punktspiel im Jahr 2019 wurde gewonnen – der CFC hat sich damit längst in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt.

Der 3:2-Auswärtserfolg beim Malchower SV war bereits der neunte Saisonsieg für die Truppe von der Sömmeringstraße. Zwar bezeichnete Trainer Murat Tik diesen Erfolg als „dreckigen Sieg – mehr nicht“. Aber: In den letzten Spielzeiten hätte der CFC so eine Partie womöglich nicht gewonnen.

Im Mecklenburgischen hatte der Coach drei seiner fünf Winterneuzugänge eingesetzt: Der 20-jährige Eren Basaran und der 23-jährige Serbülent Ulutürk, beides Akteure für das Mittelfeld, spielten 90 Minuten durch. Der 22-jährige Angreifer Hani Radwan wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt. Basaran kam vom Regionalligisten FC Viktoria. Ulutürk, zuletzt beim Berlin-Ligisten Tasmania aktiv, hat in der Oberliga schon für den FC Straußberg und Tennis Borussia gekickt. Radwan kam vom Landesligisten BFC Dynamo II, für den er in zwölf Saisonspielen immerhin fünf Tore erzielen konnte. Atakan Karadeniz kam in Malchow noch nicht zum Einsatz. Der 19-Jährige kommt aus der A-Jugend des FC Viktoria und wird in dieser Saison für den CFC bestimmt noch Spielzeit erhalten. Last but not least wechselte im Winter auch noch Walid Heimur von den A-Junioren des SFC Stern 1900 nach Charlottenburg. Damit setzt der CFC die Verjüngung seines Kaders, die im Sommer 2018 mit der Verpflichtung von Murat Tik eingeleitet worden war, unbeirrt fort. Das Durchschnittsalter beträgt momentan 23 Jahre. Und der derzeitige Erfolg gibt dem Klub uneingeschränkt Recht. Ohnehin möchte man künftig der U19 des Klubs größere Beachtung schenken, um kurz- bis mittelfristig auch eigene Nachwuchskicker in das Oberligateam integrieren zu können. Zurzeit kicken die A-Junioren des Klubs, von Izet Ismailoglu trainiert, in der Landesliga.

Mittlerweile spannende Derbys
in der Oberliga

Apropos Erfolg: Die Fußball-Oberliga war für die Berliner Teams in der Vergangenheit aufgrund der längeren Anfahrten zu den Auswärtsspielen, Gästefans, die man aufgrund ihrer geringen Zahl alle mit Handschlag begrüßen konnte, und wenig brisanten Duellen lange Zeit sportlich und finanziell sehr unbeliebt. Doch spätestens in dieser Saison hat sich zumindest die sportliche Attraktivität durch den Erfolg der Berliner Vertreter und vieler packender Derbys ein wenig geändert: Meisterschaft und Aufstieg werden zwischen dem SV Lichtenberg und Tennis Borussia entschieden. Hertha 03 Zehlendorf liegt in Lauerstellung dahinter. Der CFC macht viel Spaß und spielt weit über den Erwartungen. Und im Tabellenkeller kämpfen mit dem SC Staaken und Blau-Weiß Berlin zwei Teams um den Klassenerhalt, die in den vergangenen beiden Spielzeiten die Berlin-Liga dominiert hatten.

Übrigens: Alle Fußball-Landesligisten, die in dieser Spielzeit um den Aufstieg in die Berlin-Liga mitkicken, drücken den Staakenern und den Blau-Weißen kräftig die Daumen. Sollten nämlich beide Berliner Vertreter in der Oberliga die Klasse halten, steigen nicht nur drei, sondern vier Landesligisten direkt in die Berlin-Liga auf.

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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