Die U19 kann Geschichte schreiben
Korbjäger der AB Baskets erneut in den Playoffs / 1. Spiel am 31. März
Die AB Baskets, eine Spielgemeinschaft aus DBV Charlottenburg, TuS Lichterfelde und RSV Eintracht Stahnsdorf, hat in der U19-Nachwuchsbasketball- Bundesliga (NBBL) einmal mehr die Playoffs um die Deutsche Meisterschaft erreicht und gehört damit auch in dieser Spielzeit zu den besten 16 Teams bundesweit. Allerdings ist es AB noch nie gelungen, die erste Playoff-Runde zu überstehen.
Berliner-Woche-Reporter Michael Nittel sprach mit Co-Trainer Joey Ney über die Chancen, in dieser Spielzeit erstmalig mindestens ins Viertelfinale einzuziehen.
Mit welcher Zielsetzung sind Sie in die Saison gegangen?
Joey Ney: Die Playoffs zu erreichen, ist in jedem Jahr unser Ziel. Dass wir es in dieser Saison geschafft haben, in unserer Gruppe hinter ALBA den zweiten Platz zu belegen und damit in der ersten Playoffs-Runde im entscheidenden Spiel sogar Heimrecht zu haben, ist natürlich großartig. Aber das haben wir uns auch hart erarbeitet. Wir sind sehr gut in die Saison gestartet, hatten zwischendrin aber ein kleines Tief. Doch die letzten drei Spiele, unter anderem gegen ALBA, haben wir eindrucksvoll gewonnen, so dass wir uns diesen zweiten Platz redlich verdient haben.
Der Gegner in der ersten Runde werden die Metropol Baskets Ruhr sein. Wie stehen die Chancen?
Joey Ney: Wenn man sich den Saisonverlauf anschaut, dann würde ich nicht sagen, dass wir der Favorit sind. Metropol hat in seiner Gruppe die gleiche Bilanz erreicht wie wir. Die Westfalen haben eine sehr ausgeglichen besetzte Mannschaft, so dass dieses Duell kein Selbstläufer für uns werden wird. Wenn wir es aber schaffen sollten, die hohe Intensität und den Spaß unserer ersten Saisonspiele und der letzten drei Partien auszustrahlen und auf das Parkett zu bringen, haben wir eine gute Chance.
Was zeichnet Ihr Team in dieser Saison aus?
Joey Ney: Wir sind sehr ausgeglichen besetzt. Wir haben zehn oder elf Spieler im Kader, die theoretisch alle starten können und es verdient haben, viele Minuten auf dem Feld zu stehen. Hinzu kommt, dass wir Spieler von der Bank bringen können, die in der Lage sind, den Rhythmus unseres Spiels zu verändern. Das tut uns in bestimmten Phasen sehr gut. Und das ist unsere große Stärke.
Gibt es dennoch den einen oder anderen Leistungsträger, der das Team trägt?
Joey Ney: Ja, absolut! Da fallen mir vor allem Laszlo Cavalar und Max Stölzel ein. Die beiden treiben das Team sowohl emotional als auch von der Intensität her immer wieder an. Das braucht jede Mannschaft, um erfolgreich sein zu können. Diese beiden Spieler bekommen von uns viel Einsatzzeit, weil sie viele Angriffe initiieren müssen, damit wir erfolgreich sein können.
Sowohl beim DBV als auch in den anderen beiden Klubs Ihrer SG wird Nachwuchsarbeit groß geschrieben. Wie würden Sie die derzeitige Situation einschätzen?
Joey Ney: Durch diese Spielgemeinschaft, die es ja jetzt schon ein paar Jahre gibt, können wir auf einen großen Pool an guten Spielern zurückgreifen, was uns die Arbeit vereinfacht. Nicht umsonst haben wir uns hinter ALBA als zweite Kraft in Berlin etabliert und uns in dieser Saison zudem vor allen anderen Teams aus Nord- und Nordostdeutschland platziert.
In der NBA, der stärksten Basketballliga der Welt, fassen immer mehr deutsche Spieler Fuß. Profitiert davon auch der Basketball hier in Deutschland, in Berlin – vor allem mit seiner Nachwuchsarbeit?
Joey Ney: Ich würde sogar sagen, dass es genau umgedreht ist: Unsere Jungs schaffen den Sprung in die NBA ja nur, weil wir in Deutschland so gute Jugendarbeit leisten.
Spiel eins wird am Sonntag, 31. März, ab 13 Uhr an in der Sömmeringsporthalle stattfinden.
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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