Engagiert gegen Gewalt und Missbrauch
Landessportbund verleiht erstmals Kinderschutzsiegel an Vereine und Verbände

Der Landessportbund hat den ersten vier Verbänden und Vereinen das von ihm 2020 initiierte Kinderschutzsiegel verliehen.

In einer virtuellen Veranstaltung übergaben kürzlich LSB-Präsident Thomas Härtel und weitere Verbandsfunktionäre das Siegel an den Landestanzsportverband Berlin, den Berliner Turn- und Freizeitsportbund, den Turnverein Waidmannslust und den HC Argo 04 Charlottenburg. Im Landestanzsportverband sind 60 Tanzvereine organisiert. Der Berliner Turn- und Freizeitsportbund ist mit 350 Mitgliedsvereinen und rund 90.000 Sportlern Berlins zweitgrößter Sportverband. Insgesamt sind in allen Berliner Sportvereinen etwa 190.000 Kinder und Jugendliche aktiv.

Das Kinderschutzsiegel bekommen Vereine, die Verantwortung gegen sexuellen Missbrauch und sexualisierte Gewalt übernehmen und alle sechs Kriterien erfüllen. Zu diesen gehören zum Beispiel, dass der Sportverein einen Kinderschutzbeauftragten hat, eine Kinderschutzerklärung und einen Ehrenkodex unterzeichnet, regelmäßige Schulungen und Fortbildungen für Trainer zum Thema anbietet und die erweiterten Führungszeugnisse der Übungsleiter regelmäßig checkt.

Vereine können das Siegel beim Landessportbund beantragen und damit nach außen auch den Eltern demonstrieren, dass ihre Kinder in den Vereinen geschützt und sicher Sport treiben können.

Weitere Informationen im Internet unter lsb-berlin.net/kinderschutzsiegel.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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