Neuer Rennstall – mehr Nervenkitzel: Berliner Team im Eisspeedway

Leitwolf am Lenker: Max Niedermaier tastet sich im neuen Rennstall an die Ideallinie heran. | Foto: Thorsten Horn
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Schmargendorf. Die Weltelite – sie war ja beim Berliner WM-Lauf immer schon dabei. Aber jetzt soll der heimische Nachwuchs zur Spitze aufschließen und seine Motorräder noch schneller über die eisigen Pisten jagen. Und dafür gründete sich das „Team Eisspeedwayunion Berlin“.

Der Volksmund warnt davor, sich aufs Glatteis führen zu lassen. Doch beim Eisspeedway sind die Piloten beim Anblick des schlittrigen Untergrunds kaum zu zügeln. In dramatischer Schräglage schießen sie mit ihren Rennmaschinen durch ein Oval, das andere höchstens auf Schlittschuhen betreten. Und einmal im Jahr misst die Weltspitze dieses Sports ihre Kräfte auf Berliner Boden.

Vom 2. bis zum 5. März 2017 brüllen im Horst-Dohm-Eisstadion an der Fritz-Wildung-Straße die Motoren. Erst bei der Deutschen Meisterschaft, dann bei einem Lauf der WM.

Überfälliger Schritt

Und weil man den russischen Meistern dort nicht für immer hinterherfahren will, wagte die Eisspeedwayunion jetzt den überfälligen Schritt: die Gründung eines eigenen Rennstalls. Im „Team Eisspeedwayunion Berlin“ trainieren ab sofort der 28-jährige Bayer Max Niedermaier und der gleichaltrige Novize Tobias Busch aus Stralsund die perfekte Kurvenlage. Mittelfristig stößt noch ein weiterer Pilot dazu, so dass die Union mit einem Trio mindestens bis 2019 auf Trophäenjagd geht.

Inspiration holt sich das Team um die beiden Macher Olaf Ehrke und Bernd Sagert dort, wo Eisspeedway herkommt: in Russland. Gleich nachdem die Finanzierung über Sponsoren gesichert war, begab man sich ins 2800 Kilometer entfernte Slobodskoi zum 14-tägigen Trainingslager. Und fand dort im russischen Meister Vladimir Lumpov einen anerkannten Trainer – in der letztjährigen WM-Saison belegte er immerhin Rang drei. Ob seine Instruktionen fruchten? Das zeigt sich vielleicht schon Anfang März in Berlin. tsc

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.eisspeedwayberlin.de.
Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

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