SC Charlottenburg triumphiert im Pokal über Lichtenberg

Der SC Charlottenburg - hier Shane Ogilvie (goldenes Trikot) - triumphierte am Sonntag mit 5:0 über den Berlin-Ligisten Sparta Lichtenberg. | Foto: Nittel
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Charlottenburg. Die Fußballer vom SC Charlottenburg haben in der 3. Hauptrunde des Berliner Pilsner-Pokals für einen Paukenschlag gesorgt: Der Landesligist triumphierte am 17. November mit 5:0 (1:0) über das klassenhöhere Team von Sparta Lichtenberg.

"Das war ein toller Sieg meiner Mannschaft", freute sich SCC-Coach Bernd Upmeier nach der Partie im heimischen Mommsenstadion, obwohl er auch gestand, dass für ihn Pokalspiele normalerweise nicht ganz so bedeutend seien. "Für meine Jungs aber war es heute wichtig, mal wieder gegen ein Team zu spielen, das das Niveau eines Spitzenteams der Landesliga hat. Das war mit Sparta, die ja erst in der letzten Saison Landesligameister geworden sind, der Fall - und deshalb kam auch für mich dieses Spiel sehr gelegen." Der SCC verzichtete für diese Partie auf einen typischen Spielmacher und agierte dafür mit zwei schnellen Spitzen, um mehr Tempo in das Spiel zu bekommen. Dieses Konzept ging gegen sehr lethargisch wirkende Lichtenberger auf. Die Treffer für den Landesligisten, der in allen Belangen über die gesamte Spielzeit überlegen war, erzielten Marco Wolff, Christopher Jeckl, Shane Ogilvie, Benjamin Keelan und Benjamin Ruff.

Damit steht der SCC im Pokal-Achtelfinale. Und mit ein bisschen Losglück könnte die Reise noch ein wenig weitergehen. Trainer Upmeier wiegelte ab: "Wir sind nicht so vermessen zu glauben, dass wir, auch mit Losglück, durch diesen Wettbewerb bis ins Finale marschieren. Natürlich kann man immer eine Runde weiterkommen. Aber irgendwann trifft man dann doch auf Topteams wie den Berliner AK oder wen auch immer. Und dann müsste normalerweise Schluss sein."

Viel wichtiger ist dem Coach die Saison in der Landesliga. Und auch dort läuft es nach einem eher holprigen Beginn mittlerweile richtig rund: Mit acht Siegen, einem Remis und drei Niederlagen liegt der SCC auf Platz vier und damit mitten im Aufstiegsrennen. Und das, obwohl einige Leistungsträger den Klub zu Saisonbeginn verlassen hatten. "Wir gehören - wie auch schon in den Jahren zuvor - zum Kreis der Favoriten, keine Frage. Für mich ist aber wichtig, dass wir von Spiel zu Spiel schauen, noch stabiler werden und vor allem die Partien gegen unsere direkten Konkurrenten auch mal für uns entscheiden." Upmeier glaubt, dass mit dem BFC Dynamo II, der schon jetzt mit elf Punkten vor dem SCC auf Platz eins der Tabelle liegt, der erste Aufsteiger feststeht. Doch dahinter sei im Kampf um den zweiten Aufstiegsrang alles möglich. "Dynamo müsste sich schon mächtig dumm anstellen, um diesen Platz noch zu verlieren", legte sich Upmeier fest. Doch dahinter werden sich der SSC Teutonia, der SD Croatia, der SCC und vielleicht noch der BFC Preussen um Platz zwei streiten. Upmeier abschließend: "Es ist schade, dass wir am Anfang der Saison ein bisschen geschwächelt haben. Aber vielleicht ist es in dieser Spielzeit, im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, endlich mal so, dass wir es sind, die das Feld von hinten aufräumen."

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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