Siegesserie zum Jahreswechsel: Spreefüxxe katapultieren sich aus Tabellenkeller

Torfrau Juliane Hedermann hatte an den jüngsten Erfolgen der Spreefüxxe maßgeblichen Anteil. | Foto: Michael Nittel
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Reinickendorf. Die Handballerinnen der Füchse Berlin haben sich durch eine beeindruckende Siegesserie aus dem Tabellenkeller der 1. Bundesliga katapultiert.

Mit fünf Siegen in Folge konnten die Spreefüxxe in der Tabelle der Eliteliga mittlerweile auf Platz acht klettern. Zuletzt gelangen zwei Erfolge zum Jahreswechsel: Dem 22:17-Heimerfolg gegen die SVG Celle am 30. Dezember folgte nur vier Tage später ein 26:21-Auswärtssieg bei Frisch Auf Göppingen und damit auch ein idealer Start ins Jahr 2016.

Vor rund 1300 Zuschauern im baden-württembergischen Göppingen überzeugten die Berlinerinnen vor allem durch ihr Tempogegenstoßspiel. Voraussetzung dafür war einmal mehr eine gut agierende Abwehr um eine erneut starke Torfrau Juliane Hedermann, die schon gegen Celle im letzten Heimspiel 2015 maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte. Aus dieser starken Defensive heraus erarbeiteten sich die Spreefüxxe zahlreiche Kontermöglichkeiten, die über die Flügelzangen Daniela Gustin und Dagmara Stuparicova ein ums andere Mal erfolgreich genutzt wurden. Nachdem sich die Berlinerinnen schnell absetzen konnten, hielten sie die Gastgeber während des gesamten Spielverlaufs auf mindestens drei Tore Abstand und brachten den Sieg trotz drei verworfener Strafwürfe letztlich verdient nach Hause. Die erfolgreichsten Schützinnen waren Dagmara Stuparicova mit fünf sowie Daniela Gustin, Anna Blödorn, Christine Beier und Frida Tegstedt mit jeweils vier Toren.

„Wir wussten dass es hier nicht leicht wird. Dennoch haben wir von Anfang an Druck gemacht und konnten aus einer guten Abwehrarbeit einfache Tore erzielen“, freute sich Spreefüxxe-Trainer Lars Melzer. „Die zwei Punkte nehmen wir gerne mit nach Hause. Wir hatten einen schweren Auftakt in die Saison und sind mit 0:10 Punkten gestartet. Jetzt können wir mit 10:10 Punkten und Platz acht mehr als zufrieden sein.“ Hellseherische Fähigkeiten, Weitblick oder einfach Fachverstand bewies Spreefüxxe-Managerin Britta Lorenz, die bereits im Oktober prognostiziert hatte, dass nach einem sehr schweren Auftaktprogramm ab dem Gastspiel in Bad Wildungen die Partien auf die Füchse zukommen würden, die definitiv gewonnen werden müssten. Gesagt, getan: Die Truppe um Spielführerin und Antreiberin Christine Beier ließ Taten folgen und verließ fünf Mal als Sieger das Parkett.

Diese Erfolge waren umso wichtiger, da auf die Spreefüxxe nun zwei ganz schwere Brocken zukommen: Am Mittwoch, 20. Januar empfangen die Berlinerinnen zunächst den amtierenden Deutschen Meister und aktuellen Tabellenführer Thüringer HC, bevor nur drei Tage später der Tabellendritte TuS Metzingen in der Hauptstadt gastieren wird. Anwurf für beide Partien in der Sporthalle Charlottenburg, Sömmeringstraße 29, ist jeweils um 19.30 Uhr. min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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