Fußball
Teams aus dem Bezirk bleiben sieglos

Berlin Türkspor (rot) musste sich beim SV Tasmania in Neukölln mit 1:3 geschlagen geben. | Foto: Foto: Michael Nittel
  • Berlin Türkspor (rot) musste sich beim SV Tasmania in Neukölln mit 1:3 geschlagen geben.
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In der Berlin-Liga sind die drei Charlottenburger Vertreter am 6. Spieltag sieglos geblieben. Doch während der TuS Makkabi beim 0:0 gegen den BFC Preussen immerhin einen Zähler einfahren konnte, blieben der SC Charlottenburg mit dem 1:4 beim Frohnauer SC und Berlin Türkspor mit dem 1:3 beim SV Tasmania gänzlich ohne Punkte.

Die Partie von Türkspor an der Neuköllner Oderstraße begann am 16. September zwar erst um 14 Uhr. Aber dennoch musste man den Kickern vom Heckerdamm ganz klar attestieren, dass sie die erste Viertelstunde komplett verschliefen: Und so führte Tasmania zu diesem Zeitpunkt durch Tore von Lucas Bähr und Romario Hartwig schon mit 2:0. Zu allem Überfluss mussten die Gäste nach einer Roten Karte die Partie über eine Stunde lang in Unterzahl absolvieren.

Doch wie das im Fußball manchmal so ist: Das Team in Überzahl nimmt ein paar Prozente raus, während sich das Team in Unterzahl richtig reinhaut. Und so war Tasmania plötzlich nicht mehr zwingend, während Türkspor sich ein wenig zurückzog, sehr kompakt agierte und sein Heil in Kontern suchte. Trotzdem kamen die Neuköllner, vor allem zwischen der 46. und 70. Minute zu richtig guten Chancen, die zum Teil kläglich vergeben wurden und einigen Zuschauern die Zornesröte ins Gesicht trieben: „Das ist nicht mehr lustig“, hörte man von den Rängen. Dieses Motto galt im Übrigen auch für die Verantwortlichen von Türkspor an der Seitenlinie, die mit einigen Entscheidungen der Unparteiischen überhaupt nicht einverstanden waren. Insbesondere bei den schnellen Gegenangriffen, wenn die Bälle lang auf die einzige Spitze Kemal Akar gespielt wurden, ging die Fahne von Linienrichter Bela Wiethüchter häufig nach oben. „Spielst Du überhaupt noch mit“, fragte Angreifer Akar den Linienrichter und bezweifelte damit die Richtigkeit seiner Abseitsentscheidung an. Und dennoch war es Kemal Akar, der zehn Minuten vor dem Abpfiff mit dem Tor zum 1:2 eine richtig heiße Schlussphase einläutete. Doch Nicola Thiele machte in der Nachspielzeit mit dem 3:1 alles klar und sorgte dafür, dass Berlin Türkspor in der Tabelle auf den drittletzten und damit einen Abstiegsrang abgerutscht ist.

Drei Tabellenplätze weiter vorn, allerdings mit nur einem Punkt mehr auf dem Konto, rangiert der SCC, der das Duell der Aufsteiger mit dem Frohnauer SC deutlich verlor: Levi Arend, Marcel Miesner, Sebastian Lemgau und Tim Köger trafen für das Team aus dem Norden Berlins, Phil Gries hatte für den SCC den zwischenzeitlichen Ausgleich markiert.

Dass zurzeit beste Charlottenburger Team ist der TuS Makkabi, der nach dem 0:0 gegen die Preussen Platz sechs in der Tabelle verteidigen konnte. Kurios: Für das Team aus dem Eichkamp war es bereits das dritte Unentschieden in der noch jungen Saison. Zur Erinnerung: In der gesamten letzten Spielzeit hatte die Truppe von Coach Frank Diekmann in 34 Saisonspielen nur ein einziges Mal remis gespielt.

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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