TeBe gewinnt und bleibt Tasmania auf den Fersen
Die Tore für die Truppe um Trainer Daniel Volbert in der Partie im Volkspark Wilmersdorf am 19. Oktober erzielten Ramy Raychouni und Michael Fuß. Zwar hatten die Veilchen noch weitere gute Möglichkeiten. Doch der Außenseiter aus Wilmersdorf wehrte sich nach Kräften, lieferte kämpferisch eine Top-Leistung ab und hatte auch die eine oder andere gute Möglichkeit. Speziell nach dem Treffer zum 2:0 nach knapp einer Stunde, spätestens aber in der Schlussphase, agierte TeBe ein wenig nachlässig und gestattete es den Wilmersdorfern, noch einmal aufzukommen. Doch Schlussmann Michael Hinz war an diesem Tag nicht zu überwinden und verhinderte, dass die Partie durch einen möglichen Anschlusstreffer der Gastgeber am Ende noch einmal unnötig spannend geworden wäre.
Da auch der SV Tasmania sein Neuköllner Derby gegen den TSV Rudow mit 1:0 gewann, geht das Kopf-an-Kopf-Rennen in Berlins höchster Spielklasse auch nach knapp einem Drittel der Saison weiter: Mit jeweils 26 Punkten, acht Siegen und zwei Remis, führen diese beiden Teams die Tabelle an. Auch die Tordifferenz ist gleich - Tasmania hat nur ein einziges Törchen mehr geschossen als die Veilchen und liegt deshalb an der Spitze. Und mittlerweile sind sich auch viele Experten sicher, dass Meisterschaft und Aufstieg nur zwischen diesen beiden Teams entschieden werden. Dieser Meinung ist man übrigens auch bei Tennis Borussias großem Kontrahenten: "Ich bin der festen Überzeugung, dass es auf einen Zweikampf zwischen uns und TeBe hinauslaufen wird", glaubt Tasmanias Vorsitzender Detlef Wilde. Michael Michels, Trainer beim 1. FC Wilmersdorf, sieht hingegen die Veilchen im Vorteil: "Ich habe Tasmania in dieser Saison zwar noch nicht gesehen. Ich glaube aber, dass TeBe das Rennen machen wird."
Fakt ist: Tennis Borussia ist gewillt, endlich wieder in die Fußball-Oberliga zurückzukehren. Entsprechend wurde in das Team investiert. Und auch Trainer Daniel Volbert relativiert nichts: "Natürlich ist es mein Anspruch, so hoch wie möglich zu spielen. Am Ende wird vermutlich auch das Glück ein bisschen mit entscheiden. Und es wird darauf ankommen, wer weniger Verletzungspech hat und welche Mannschaft am besten durch den Winter kommt." Volbert glaubt, dass es vielleicht sogar bis zum letzten Spieltag ein offenes Rennen geben könnte: "In dieser Saison wird definitiv kein Team mit großem Abstand Meister werden."
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.