Tolle Perspektiven für den Nachwuchs: Basketball-Kooperation bleibt bestehen

Beim DBV Charlottenburg ist man auch mit dem Abschneiden des JBBL-Teams – hier Joshua Meck (am Ball) – in dieser Saison zufrieden. | Foto: Michael Nittel
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Charlottenburg. Seit einem Jahr kooperieren die Basketballer vom DBV Charlottenburg in der Pro B, der 2. Bundesliga der Herren, und in der U19 Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) mit dem RSV Eintracht Stahnsdorf und dem TuS Lichterfelde. Im Lager der Charlottenburger ist man mit dieser Kooperation sehr zufrieden. Auch deshalb wird sie weiterhin bestehen bleiben.

„Das war ein richtig gutes erstes Jahr“, freut sich Heiko Mehnert, Vorsitzender des DBV. Sein Klub unterstützt Stahnsdorf mit einigen Nachwuchsspielern wie Thabo Paul und Levent Yer, die beide auch noch NBBL spielen, sowie Dennis Teucher und Kevin Casper. „Wir können unseren Jungs damit eine gelungene Perspektive geben, nämlich mit jungen Jahren in der 2. Bundesliga zu spielen, die ihnen der DBV allein nicht bieten könnte.“ Insbesondere für den 18-jährigen Thabo Paul, der von klein auf für den DBV aktiv ist, freut es Mehnert sehr: „Diese Jungs betreiben alle einen Riesenaufwand. Schließlich sind sie durchweg leidenschaftliche Basketballer. Und wenn ich Thabo als Beispiel nehme, dessen gesamte Familie übrigens mit dem DBV seit Jahren eng verbunden ist, so ist sein Zenit noch längst nicht erreicht.“ Da passt es natürlich ganz hervorragend, dass dem RSV Eintracht der Klassenerhalt gelang, so dass die DBV-Korbjäger auch im nächsten Jahr auf einem hohen Niveau Herrenbasketball spielen werden.

Schulter an Schulter

Und die Kooperation mit dem TuS Li sei ohnehin längst erprobt. „Schulter an Schulter mit unserem Nachbarn. Das macht einfach Spaß und für alle Beteiligten zudem sehr viel Sinn, weil so jeder Spieler – letztlich von allen drei Klubs – immer an der Spitze agieren kann.“ Das NBBL-Team musste sich in der ersten Play-off-Runde geschlagen geben. Die U16 des DBV verpasste in der Jugendbasketball-Bundesliga (JBBL) sogar gänzlich den Sprung in die K.O.-Runde um die Deutsche Meisterschaft. Doch Mehnert ist mit dem Abschneiden alles andere als unzufrieden: „Wir sind mit beiden Teams im Rahmen unserer Möglichkeiten geblieben. An der einen oder anderen Stelle hätte es vielleicht ein wenig besser laufen können. Aber letztlich war es für beide eine gute Saison.“ Auch die U14 des Klubs konnte sich in einem Ausscheidungsturnier mit insgesamt 40 Teams wieder für die Oberliga qualifizieren. Sehr glücklich ist Mehnert mit seinen Trainern, Stephan McCollister (NBBL) und Reza Ghasseminia (JBBL), aber auch mit allen anderen Coaches in den unteren Jahrgängen. „Wir verfügen über eine homogene Trainerschaft, die eine sehr, sehr gute Jugendarbeit abliefert, über die Maßen engagiert ist und uns in den nächsten Jahren mit vielen tollen Talenten noch sehr glücklich machen wird.“

Bleibt ein kleiner Wermutstropfen: Das Herrenteam vom DBV, im vergangenen Jahr als DBV/TuS Li erst aus der 1. Regionalliga abgestiegen, belegte in dieser Saison in der 2. Regionalliga Ost nur Platz fünf. TuSLi wurde mit seinem Team sogar nur Vorletzter. „Natürlich haben unsere 1. Herren durch diese Kooperation einen etwas anderen Fokus erhalten. Aber vielleicht können wir dieses Team in Zukunft noch besser unterstützen, um die Leistungslücken zu schließen.“ min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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