TuS Makkabi wartet immer noch auf den ersten Saisonsieg

Der TuS Makkabi (blau) wartet nach der 0:2-Niederlage beim Berliner SC weiter auf den ersten Saisonsieg. | Foto: Nittel
  • Der TuS Makkabi (blau) wartet nach der 0:2-Niederlage beim Berliner SC weiter auf den ersten Saisonsieg.
  • Foto: Nittel
  • hochgeladen von Michael Nittel

Charlottenburg. Der TuS Makkabi bleibt auch nach dem 10. Spieltag in der Berlin-Liga weiter sieglos: Die Truppe um Trainer Claudio Offenberg musste sich am 5. Oktober beim Berliner SC mit 0:2 (0:2) geschlagen geben.

"Wir hecheln diesem einen Erfolgserlebnis natürlich hinterher - überhaupt keine Frage", gestand Coach Offenberg kurz nach dem Schlusspfiff. "Ich finde aber überhaupt nicht, dass wir deshalb verkrampft sind. Aber natürlich käme der Glaube an sich selbst schneller zurück, wenn man auch mal ein Spiel gewinnen würde."So musste der Trainer auch beim Gastspiel an der Hubertusallee auf zahlreiche verletzte und gesperrte Spieler verzichten. Die personelle Situation zwang den Coach zudem, mit Le-Roy Da Costa einen Spieler bereits nach 15 Minuten einwechseln zu müssen, der drei Wochen lang gefehlt hatte und am Sonnabend trotzdem zu den besseren Akteuren seines Teams gehörte. Und in der zweiten Halbzeit standen nicht weniger als fünf 19-Jährige für Makkabi auf dem Platz. "Diese Jungs spielen alle ihr erstes Jahr in der Berlin-Liga. Da kann ich nicht erwarten, dass sie es sind, die diese Partie herumreißen."

Nachdem der BSC durch Beyazit Taflan in Führung gegangen war, hatte der TuS zwei große Chancen zum Ausgleich: Doch das Leder fand nicht den Weg ins BSC-Tor, sondern landete an Pfosten und Latte. "Das ist doch typisch für unsere Situation", haderte Offenberg. "Wenn man in der Tabelle unten steht, hat man einfach nicht das Quäntchen Glück, das man benötigt." Kurz vor der Pause traf Jacob Teetzmann für die Gastgeber zum 2:0 und besiegelte damit Makkabis neunte Niederlage im zehnten Saisonspiel.

"Meine Aufgabe wird es nun sein, die Ärmel hochzukrempeln - sinnbildlich und mental - und die jungen Leute mitzunehmen. Wir werden dieses Brett so lange bohren, bis wir durchkommen", erklärte Offenberg, der sich zu Saisonbeginn eigentlich vom Trainerposten auf das Amt des sportlichen Leiters zurückgezogen hatte. Doch nach nur sechs Spieltagen trennte man sich wieder vom neuen Coach Frank Harzheim. Offenberg kehrte auf den Trainerstuhl zurück: "Es gibt da einige Dinge, die wir nur intern behandeln und über die ich öffentlich nicht sprechen werde. Aber wir waren zum damaligen Zeitpunkt der Meinung, dass wir das Ruder perspektivisch nicht mehr herumreißen würden, wenn wir den Trainer nicht gewechselt hätten." Offenberg betonte aber auch, dass der Trainerwechsel nicht leicht gefallen sei und dass es sich nicht um persönliche, sondern ausschließlich um fachliche Dinge gehandelt habe. Offenberg abschließend: "Sie können mir glauben, dass es alles andere als mein Wunsch war, nach nur so kurzer Zeit wieder auf der Trainerbank zu sitzen."

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.643× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.985× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.612× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.521× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.