"Was für ein Tag!" U16-Basketballer vom DBV verlieren

Die U16-Basketballer vom DBV Charlottenburg (gelb) – hier beim Erfolg über die Niners Academy aus Chemnitz am 26. Februar – wollen die Bundesliga halten. | Foto: Michael Nittel
  • Die U16-Basketballer vom DBV Charlottenburg (gelb) – hier beim Erfolg über die Niners Academy aus Chemnitz am 26. Februar – wollen die Bundesliga halten.
  • Foto: Michael Nittel
  • hochgeladen von Michael Nittel

Charlottenburg. Die U16-Basketballer vom DBV Charlottenburg haben unter äußerst unglücklichen Umständen ihr Gastspiel in der Relegation zur Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) bei den Uni-Riesen Leipzig verloren. Mit einer 63:73-Niederlage im Gepäck musste der DBV am 6. März die Heimreise antreten. Doch ob dieses Spiel überhaupt gewertet wird, muss sich noch zeigen. Denn der DBV hat Protest eingelegt.

„Es gilt die Regel, dass man in der U16 eine Mann-Mann-Verteidigung spielen muss. Man darf keine Raumdeckung spielen“, erläuterte DBV-Coach Reza Ghasseminia den Protest. „Und das hat Leipzig in unseren Augen getan. Jetzt müssen wir Videos an die Liga schicken und hoffen, dass dem Protest stattgegeben wird.“ Doch unabhängig davon lief an diesem Sonntag so ziemlich alles gegen den DBV. Entsprechend begann Reza Ghasseminia das Interview mit den Worten: „Was für ein Tag!“

Ausfälle und schwache Trefferquote

Zunächst waren dem Coach mit Marc Friederici, der an einer Entzündung am Fuß laboriert, und Stefan Kljajic, der beim letzten Spiel umgeknickt war, erneut zwei Leistungsträger ausgefallen. Dann hatte der DBV Pech mit dem Kampfgericht, das immer wieder Probleme mit der Uhr hatte, den Spielrhythmus dadurch störte und von den Schiedsrichtern sogar ausgetauscht werden musste. „Wenn man nur das Spiel als Maßstab nimmt, dann war Leipzig keinen Deut besser. Allerdings hatten sie eine Dreierquote von unglaublich guten 46 Prozent. Und wir hatten eine unterirdische Freiwurfquote von nur 23 Prozent. Normalerweise werfen wir 60. Das hat letztlich den Ausschlag gegeben.“ Dennoch attestierte der Coach seinem Team eine ordentliche Leistung und enormen Kampfgeist. Die besten Schützen auf Seiten der Berliner waren Vincent John Friederici mit 15 sowie Philipp Henry Czerr und Joshua Meck mit jeweils 14 Punkten.

Entscheidung am Wochenende

Zu allem Überfluss triumphierten am Sonntag auch noch die Oettinger Rockets aus Gotha, der ernsthafteste Kontrahent des DBV um den zweiten Platz in der Relegation, der zum direkten Klassenerhalt berechtigt, bei den Piraten aus Hamburg. „Als ich das am Sonntagabend hörte, habe ich noch einmal gedacht: Was für ein Tag!“

Und dennoch ist Reza Ghasseminia zuversichtlich, dass die Mission Klassenerhalt gelingen wird. Richtungsweisend dürfte dafür das kommende Wochenende sein, an dem zwei Heimspiele in der Sporthalle Charlottenburg anstehen: Am Sonnabend, 11. März, kommt es um 14 Uhr zum Duell mit den Oettinger Rockets Gotha, bevor es am Sonntag, 12. März, um 12 Uhr gegen die Science City Jena gehen wird. „Wenn wir diese beiden Spiele gewinnen, ist Platz zwei und damit der direkte Klassenerhalt noch möglich. Und sollten wir tatsächlich die Play-Downs gegen den Abstieg spielen müssen, ist mein Team dennoch stark genug, um den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen. Ich bin optimistisch.“ min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 701× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 987× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 960× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.321× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.