Jedes Müsli ein Treffer
Berlin-Müsli kommt zur Fußball-EM raus

Haben den kernigen Spielmacher schon probiert: Oliver Schruoffeneger und Lidia Perico. | Foto:  Ulrike Kiefert
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  • Haben den kernigen Spielmacher schon probiert: Oliver Schruoffeneger und Lidia Perico.
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Bei der Fußball-EM kicken die besten Nationalteams um den Europameistertitel. Ganz vorne mit dabei ist das „Berlin-Müsli“. Ein kerniger Spielmacher nicht nur für Fußballer.

Knackiger Name, knallige Farben, kerniger Inhalt: Das „Berlin-Müsli“ aus Charlottenburg ist im offiziellen Branding, gerade rechtzeitig zum Anpfiff der Fußball-Europameisterschaft. Wobei der Name nicht ganz stimmt. „Dit is Müsli“, heißt es richtig. Ein waschechter Berliner eben, mit dem Fernsehturm und dem Bären, einem Kicker samt Pokal, dem Erdenball und der weißen Friedenstaube im Design.

Kreiert hat die Verpackung aus hochwertiger Folie die Werbeagentur „Die WG“. Die Kreativen aus Köln setzten sich gegen 32 andere Designvorschläge durch, die das Bezirksamt seit März gesammelt hatte. „Das Konzept überzeugte visuell, wegen seines Berlin- und Sportbezuges“, so Lidia Perico, Leiterin der Stabsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung (SBNE) im Rathaus. Schwieriger sei es dagegen gewesen, einen Kooperationspartner für den Vertrieb des Müslis zu finden, denn das Bezirksamt kann und will kein Geld dafür ausgeben. Das Rennen machte schließlich die Berliner Dattelmann Handels GmbH aus Britz.

Zu dem „Berlinmüsli“ kam das Bezirksamt nicht ganz freiwillig. Vielmehr hakte die Senatsverwaltung nach, „ob wir uns nicht ein bisschen um die Nachhaltigkeit zur Fußball-EM kümmern könnten“, erklärt Umweltstadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne). Immerhin laufen sechs Spiele im Olympiastadion. Anfangs im Rathaus noch belächelt, nahm der Einfall, ein Müsli zu kreieren dann aber Fahrt auf. Denn die Idee hat Mehrwert: Während der EM ist das Müsli ein perfektes Souvenir und geht von Berlin in die ganze Welt. Es ist bio-gesund, regional und nachhaltig und soll, wenn es gut ankommt, ein Dauerprodukt werden. Im Handel ist es schon zu haben: im „Bikini“, im Bauhaus-Pavillon auf dem Ernst-Reuter-Platz, im Weltladen in der Emser Straße 45 und in einem Store am BER-Flughafen. „Gestartet sind wir erstmal mit 10 000 Verpackungen“, informiert Lidia Perico. Das 400-Gramm-Müsli kostet 6,49 Euro, wovon 50 Cent in den Projektfonds #2030 fließen, über den das Bezirksamt nachhaltige Projekte mitfinanziert. Die wichtigste Frage aber: Wie schmeckt das Müsli eigentlich? „Gar nicht so schlecht“, sagt Oliver Schruoffeneger. Ein wenig Zucker rein und mit frischen Nektarinen, Bananen und Erdbeeren serviert. Kernenergie, nicht nur für Fußballer.

Wen es interessiert: 18 der 33 Verpackungsentwürfe für das „Nachhaltige Berlin-Müsli“ sind noch bis zum 15. Juli im Untergeschoss des Wilma-Shoppingcenters in der Wilmersdorfer Straße 46 ausgestellt.

Haben den kernigen Spielmacher schon probiert: Oliver Schruoffeneger und Lidia Perico. | Foto:  Ulrike Kiefert
Ein Hingucker im Müsli-Regal. | Foto: Ulrike Kiefert
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Ulrike Kiefert aus Mitte

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