Bäderbetriebe kontrollieren noch nicht
Kippen im Strandbad

In Berliner Frei- und Sommerbädern gilt seit Juni ein strengeres Rauchverbot.

Gemütlich auf dem Handtuch liegen, die Füße im Sand und dann plötzlich einen Zigarettenstummel zwischen den Zehen. Obwohl die Bäderbetriebe Mitte Juni ein offizielles Rauchverbot erlassen haben, kann man nicht sicher sein, dass man keine Kippen mehr im Sand der Strandbäder findet oder qualmende Freibadbesucher vor einem sitzen. Zwar heißt es in der neuen Hausordnung, dass in den Frei- und Sommerbädern das Rauchen nur außerhalb der Gebäude, der Umkleide- und Sanitärräume und der Becken-, Bade- und der Waldbereiche gestattet ist. Außerdem sollen Liegewiesen von Zigarettenresten freigehalten werden. Doch das Portal qiez.de berichtet, dass Raucher weder die Bäder verlassen müssen, wenn sie sich nicht daran halten, noch müssen sie eine Geldstrafe fürchten. Das Rauchen werde für diese Badesaison weiterhin toleriert. Mit diesen Worten zitiert qiez.de den Sprecher der Bäderbetriebe.

Rauchverbote einzuführen und durchzusetzen, führt manches Mal zu Grabenkämpfen – vor allem, wenn es sich um den Freizeitbereich der Betroffenen handelt und wenn sich diese unter freiem Himmel aufhalten. Das seit 2007 geltende Nichtraucherschutzgesetz hat dennoch mittlerweile die Mehrheit akzeptiert. Und so wagen die Bäderbetriebe wohl einfach den nächsten Schritt. Dass es in diesem Jahr noch keine strengen Kontrollen gibt und die alten Kippen erst schrittweise verschwinden, mag dann auch zu verkraften sein. Hauptsache es tut sich was. Oder nicht?

Autor:

Jana Tashina Wörrle aus Charlottenburg

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