NABU bittet um Mithilfe
Mehlschwalbennester jetzt melden

Berlin. Mit den sommerlichen Temperaturen kehren die Mehlschwalben aus ihren afrikanischen Überwinterungsgebieten zurück, um in Berlin zu brüten. Doch leider finden Mehlschwalben bei uns immer weniger Brutmöglichkeiten und Nistmaterial.

Der NABU Berlin bittet deshalb Schwalbenfans, Niststandorte zu melden. Imke Wardenburg, Managerin des NABU-Projekts „Artenschutz am Gebäude“: „Wir profitieren von ihrer natürlichen ‚Schädlingsbekämpfung‘, denn Mücken und Blattläuse stehen ganz oben auf ihrem Speiseplan. Doch leider stehen Mehlschwalben vor vielen Herausforderungen, die ihren Bestand gefährden. Sanierungen und Bauprojekte vertreiben sie von Gebäuden, und sie finden immer weniger Lehm zum Nestbau“, so Wardenburg. Außerdem stören sich manche Mitmenschen an dem Vogelkot. „Immer wieder hören wir von Reinlichkeitsfanatikern, die Nester abschlagen, obwohl sie nach Bundesnaturschutzgesetz ganzjährig geschützt sind. Wir wollen um Akzeptanz für die Sommerboten werben und zeichnen deshalb seit Jahren schwalbenfreundliche Häuser aus.“

Um einen möglichst flächendeckenden Überblick über die vorhandenen Brutplätze der Mehlschwalben zu gewinnen, bittet der NABU Berlin um Meldungen mit Fotos an artenschutz_am_gebaeude@nabu-berlin.de. my

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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