E-Tanken auf dem Olivaer Platz
Stadtwerke nehmen acht neue Ladepunkte in Betrieb

Zeigen, wie es geht: Dennis Hofmann und Sascha Höfer (rechts) von den Berliner Stadtwerken.  | Foto:  Ulrike Kiefert
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Berlin hat acht neue Elektro-Tankstellen. Die stehen auf dem Olivaer Platz und verkaufen Ökostrom. Bis Jahresende soll es in Berlin 240 neue öffentliche Zapfsäulen geben.

Die Berliner Stadtwerke haben vier neue Ladestationen mit acht Zapfsäulen in Betrieb genommen. Die Tanken stehen auf dem öffentlichen Parkplatz auf der Ostseite des umgebauten Olivaer Platzes. Einer der acht Ladepunkte ist ein 50-kW-Schnelllader. Je nach Akkugröße dauert das Volltanken mit Ökostrom hier bis zu anderthalb Stunden. Die anderen sieben laden mit elf bis 22 kW deutlich langsamer. Eine Kilowattstunde kostet aktuell 55 Cent.

Die vier Ladestationen in Charlottenburg, die rund 90 000 Euro gekostet haben, sind Teil von 120 neuen Ladestationen beziehungsweise 240 Ladepunkten, die die landeseigenen Stadtwerke in diesem Jahr auf öffentlichem Straßenland ans Netz bringen wollen. 100 Ladepunkte sind bereits in Betrieb, wöchentlich sollen neue hinzukommen.

Für Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) kommt der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur für E-Autos „spürbar voran“. Berlin habe inzwischen mehr als 3000 öffentliche Ladesäulen – betrieben von den Stadtwerken und zehn weiteren Unternehmen. Zählt man die Stromzapfsäulen auf privatem Grund dazu, hat Berlin heute mehr als 20 000 Ladepunkte. Angemeldet sind in der Hauptstadt rund 60 000 E-Fahrzeuge.

Manja Schreiner und Andreas Schmitz (links) an der E-Tanke.  | Foto: Ulrike Kiefert
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Laut Andreas Schmitz arbeiten die Stadtwerke „mit großer Energie“ am Ausbau. Jedoch seien bei der Auswahl und Genehmigung jedes neuen Standortes viele Akteure beteiligt, so der Geschäftsführer. Allen voran die Bezirke. „Das ist oft sehr aufwändig.“ Wo neue E-Tankstellen gebaut werden, hängt vorrangig von der Nachfrage ab. „Manche werden vier bis fünf Mal am Tag angefahren, andere nur zwei Mal. Das sehen wir an der Statistik“, erklärt Norbert Juchem, Leiter für E-Mobilität bei den Stadtwerken. Wo der Autofahrer kräftig zapft, wird nachgeladen. Bei den ultraschnellen Ladestationen mit 150 kW hapert es dagegen noch. Das sei zwar ein Riesenthema in der Branche, so Norbert Juchem. „Es gibt hierfür aber noch keine echten Lösungen auf dem Markt.“

Die E-Tanken auf dem Olivaer Platz sind daher vor allem für die Anwohner gedacht. „Pendler wollen wir zum Laden nicht hierherholen“, so Verkehrsstadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne). „Deshalb brauchen wir große Ladestationen kombiniert mit Carsharing-Angeboten an Bahnhöfen.“ Einige Orte habe der Bezirk bereits identifiziert, den Jakob-Kaiser-Platz zum Beispiel. Oder an der Bundesallee.

Schnellladetanken gibt es exklusiv auch für Taxifahrer mit E-Auto. Die jüngsten stehen an der Charlottenburger Heerstraße und auf dem Augustenburger Platz in Moabit. Zwei weitere Ladestationen sollen bis Jahresende in Lichtenberg und auf dem Moritzplatz in Kreuzberg folgen.

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Ulrike Kiefert aus Mitte

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