Zoo, Aquarium und Tierpark beliebter denn je
Zoologische Anlagen feiern Besucherrekord

Augen auf bei der Berufswahl: Nicht jedem liegt eine Inventur im Zoo und der Kontakt zu einer handgroßen Gespenstschrecke.  | Foto: Zoo Berlin
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  • Augen auf bei der Berufswahl: Nicht jedem liegt eine Inventur im Zoo und der Kontakt zu einer handgroßen Gespenstschrecke.
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Die Inventur im Zoo, Tierpark und Aquarium hat ergeben: Berlin ist die artenreichste Stadt der Welt. Mehr als 28.000 Tiere haben die Tierpfleger erfasst, Stand 31. Dezember 2018. Das wurde von den Menschen honoriert, erstmals wurden im vergangenen Jahr über fünf Millionen Besucher gezählt.

Der artenreichste Zoo der Welt, die einzigen Pandas Deutschlands und der wohl flauschigste Eisbär-Nachwuchs überhaupt. Rund eine Woche waren die Tierpfleger mit dem Erfassen aller Tiere in den zoologischen Einrichtungen der Stadt beschäftigt – als Ergebnis wurde die atemberaubende Zahl von 28.338 Tieren ermittelt. Während die große Zähl-Aktion bei Giraffen, Elefanten, Menschenaffen und Bären recht schnell erledigt war, musste bei Vögeln, Fischen und Insekten deutlich mehr Zeit für die jährliche Inventur eingeplant werden. Bei kleinen Schwarmfischen wie den Neon-Sälmlingen musste die Anzahl letztendlich geschätzt werden. Mit über 28.000 Tieren ist und bleibt Berlin aber die artenreichste Stadt der Welt. Für den Zoo und das Aquarium in Charlottenburg und den Tierpark in Friedrichsfelde zählt jedoch die Qualität. „Das Wohlergehen unserer Tiere steht für uns immer an oberster Stelle“, erklärte Zoo- und Tierpark-Direktor Andreas Knieriem.

Raubtierhaus eröffnet voraussichtlich im Sommer 2020

Ein Großteil der Tieranlagen werden sukzessive umgebaut und an die heutigen Haltungsbedingungen angepasst. Der Umbau des Raubtierhauses im Zoo hielt dabei ungeahnte Herausforderungen parat. Der Zustand des Gebäudes erwies sich als deutlich schlechter als erwartet, die massiven Böden und dicken Stützen im Raubtierhaus waren über Jahrzehnte einer ganz besonders starken Belastung ausgesetzt: Hunderte Liter Wasser täglich und der ätzende Urin der Wildkatzen hatten dem Material stark zugesetzt, sodass sogar die Standfestigkeit der Anlagen beeinträchtigt wurde. Eine umfassende Betonsanierung und eine Verzögerung des Bauplans waren die Folge. Der geplante Eröffnungstermin muss daher verschoben werden, voraussichtlich im Sommer 2020 wird das Raubtierhaus dann aber in neuem Glanz eröffnen. „Wir freuen uns daher über jeden Gast in Zoo, Tierpark und Aquarium, denn mit jedem verkauften Ticket können wir die Modernisierungen noch schneller finanzieren“, so Knieriem.

Eine Zahl der Erhebung ist für den Direktor daher wie Musik in den Ohren: Zoo, Tierpark und Aquarium Berlin konnten im Jahr 2018 erstmals die Fünf-Millionen-Besucher-Marke knacken. Damit hat sich die Besucherzahl im Vergleich zum Vorjahr um rund 2,7 Prozent gesteigert. Über 3,5 Millionen Berliner sowie Touristen aus aller Welt besuchten 2018 Zoo und Aquarium. Zu den beliebtesten tierischen Berlinern zählen neben den beiden Großen Pandas Meng Meng und Jiao Qing auch das im September geborene kleine Spitzmaulnashorn Maisha.

Darüber hinaus hat der Zoo seit Mai 2018 ein neues Highlight: In den begehbaren Volieren der Adlerschlucht erleben die Besucher exotische Geier, Adler und Eulen ganz aus der Nähe. Im August 2019 feiert der Zoo Berlin sein 175-jähriges Jubiläum und wird dies mit einem ganz besonderen Programm mit seinen Besuchern tun.

Kleine Eisbärin
zeigt sich bald den Besuchern

Zwei weitere Attraktionen stehen deutlich näher vor der Tür: Die neue Flugshow-Saison startet in Kürze, ab dem 26. März fliegen Eulen und Greifvögel wieder dicht über den Köpfen der Tierpark-Besucher. Schon ganz bald wird auch die kleine Eisbär-Dame das erste Mal für die Besucher zu sehen sein, voraussichtlich Mitte März wird sie gemeinsam mit Mama Tonja auf Entdeckungstour auf die Außenanlage gehen.

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

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