Stars der Unterwasser-Szene
Zwei neue Haie sind im Aquarium eingezogen

Die Schwarzspitzen-Riffhaie im Aquarium sind die Stars der Unterwasser-Szene. | Foto: Aquarium Berlin
  • Die Schwarzspitzen-Riffhaie im Aquarium sind die Stars der Unterwasser-Szene.
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Sie sind die Stars der Unterwasser-Szene, von Mythen umgeben und gehören seit jeher zu den faszinierendsten Geschöpfen der Erde: Haie. Das Riff im Aquarium ist seit Mitte Januar um zwei dieser Meeresbewohner reicher: Zwei Schwarzspitzen-Riffhai-Weibchen aus Leipzig sind eingezogen. 

Als der Spezial-Sattelschlepper das Aquarium erreichte, war die Spannung groß. Aus dem Zoo Leipzig wurden die beiden Schwarzspitzen-Riffhaie Elke, 20 Jahre alt, und die sechsjährige Susi erwartet. Dank großer Wassertanks mit spezieller Filtertechnik an Bord des Lkw verlief die kurze Reise für die beiden Haie problemlos. Dabei ist vor allem der Transport von größeren Meeresbewohnern immer mit einem besonderen Aufwand verbunden. „Die meisten Hai-Arten müssen stets in Bewegung sein“, erklärt Tierarzt und Zoo- und Aquariumsdirektor Andreas Knieriem. „Nur so können sie atmen, da beim Schwimmen automatisch Wasser in ihre Kiemen gespült wird.“

Neue Gefährten für Hugo und Heike

Die beiden Riffhaie wurden unter anderem von zwei Artgenossen erwartet, den beiden Schwarzspitzen-Riffhaie Hugo und Heike. Die Zusammenführung verlief harmonisch. Auch im natürlichen Lebensraum schließen sich Haie hin und wieder in lockeren Verbänden zusammen und treffen daher auch dort regelmäßig auf Artgenossen. "Entgegen ihres schlechten Rufes bei vielen Menschen zeigen Haie selten bis nie ein aggressives Verhalten. Dennoch werden sie zu Millionen auf brutale Art und Weise gejagt. Vor allem zur Herstellung der berühmten Haifischflossensuppe werden die Tiere gefangen, ihnen am lebendigen Leib die Flossen abgetrennt und sie anschließend zum Sterben zurück ins Wasser geworfen. Diese Bejagung stellt heute die Hauptursache für den Rückgang der weltweiten Hai-Population dar", heißt es in einer Pressemitteilung des Zoos.

Auf Nachwuchs hoffen

Mit einer Körperlänge von etwa 1,20 Meter ist Elke das größte Tier des Quartetts. Langfristig kann auf Nachwuchs gehofft werden. Das Hai-Riff des Aquariums Berlin verfügt über neuste Strömungstechnik. Wie im natürlichen Lebensraum sind die Tiere dadurch wechselnden Strömungen ausgesetzt.

Bei den wöchentlichen Schaufütterungen – immer montags und donnerstags jeweils um 14.30 Uhr – erleben die Aquarium-Besucher die Haie in besonderer Aktion.

Das Aquarium, Budapester Straße 32, hat täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet 15,50, ermäßigt 10,50 und für Kinder acht Euro. www.aquarium-berlin.de.

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

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