AG City möchte die Tauentzienstraße umbenennen
Friedrich von Tauentzien war ein preußischer General. Da er viele Schlachten erfolgreich für Preußen geschlagen hat, wurde ihm zu Ehren eine Straße benannt. Die Tauentzienstraße ist etwa 500 Meter lang. Sie verbindet die Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf und Tempelhof-Schöneberg miteinander.
Da viele Berlinbesucher die Tauentzienstraße ohnehin für den Kurfürstendamm halten würden, könnte man die Straße auch umbenennen, so das Argument der AG City. Keine eine andere Einkaufstraße steht so stark für Berlin wie der Kudamm. Je länger dieser ist und je mehr Geschäfte dazugehören, umso besser wäre das aus Sicht der AG City für Berlin und die anliegenden Geschäfte.
Die Tourismuswerber von Visit Berlin sehen das ähnlich. "Das wäre ein Imagegewinn für die anliegenden Geschäfte", sagt Björn Lisker, Sprecher von Visit Berlin. Diese könnten dann mit der bekannten Adresse werben. Für die Touristen würde sich allerdings kaum etwas ändern, denn diese sähen die Tauentzienstraße sowieso als Kudamm an. "Es würde eventuell ein bisschen Verwirrung auflösen, wenn sich die internationalen Gäste anhand eines Stadtplans orientieren wollen, mehr aber auch nicht", sagt Lisker.
Die Tauentzienstraße einfach umzubenennen und so den Kudamm zu verlängern, ist aus Sicht der Bezirke auf jeden Fall nicht gewollt. Beide haben dem Vorschlag bereits eine Absage erteilt. Zudem ist eine Umbenennung nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich, etwa wenn eine Straße nach einem Gegner der Demokratie benannt ist.
Autor:Jana Tashina Wörrle aus Charlottenburg |
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