Radfahrer sehen Grün
Baustart für "Opernroute Nord"
Der Bau der „Opernroute Nord“ hat begonnen. Die Fahrradstrecke führt von der Deutschen Oper bis zum Westhafenkanal und ist Teil des Berliner Radverkehrsnetzes.
Die „Opernroute Nord“ geht auf ein Konzept des Bezirksamtes zurück. Knapp zwei Kilometer lang führt sie von der Deutschen Oper an der Bismarckstraße von Süd nach Nord über die Richard-Wagner-Straße bis zur Otto-Suhr-Allee. Nördlich davon geht der Radweg über die Wintersteinstraße bis zur Caprivibrücke und weiter über die Spree bis zur Sömmeringstraße, über den Mierendorffplatz und die Lise-Meitner-Straße bis zum vorläufigen Endpunkt an der Olbersstraße. Planung und Realisierung übernimmt die landeseigene Infravelo GmbH.
Der Großteil der Radstrecke soll zur Vorrangroute des Berliner Radverkehrsnetzes werden, weshalb die Strecke an die Standards des Radverkehrsplans angepasst und grün beschichtet wird. Das soll das Radeln sicherer machen. Die vorhandenen Schutzstreifen werden daher von 1,70 auf 2,50 Meter verbreitert. Die grüne Farbe soll Autofahrern optisch signalisieren: Achtung, hier sind Radfahrer unterwegs. Kreuzungen werden rot gestrichen. Abschnittsweise soll die Route zudem Schutzelemente gegen den Autoverkehr bekommen.
Erster Bauabschnitt soll im September
fertig sein
Gestartet sind die Bauarbeiten jetzt in der Zillestraße und Krumme Straße. Dort entsteht eine rund 330 Meter lange Fahrradstraße. Nur Anlieger kommen dann noch durch. Für Fußgänger werden die Straßenübergänge verbreitert, neue kommen hinzu. Anschließend geht es auf der Bismarckstraße weiter. Dort wird bis zur Otto-Suhr-Allee auf 600 Metern grün beschichtet. Laut Senatsmobilitätsverwaltung sollen die Maßnahmen Ende September abgeschlossen sein. Auch den zweiten Bauabschnitt zwischen Otto-Suhr-Allee und Nordhauser Straße wollen die Planer möglichst noch in diesem Jahr umsetzen. Der nördliche Abschnitt der Opernroute bis zur Olbersstraße soll im Frühjahr 2023 folgen.
Im Bezirk fehlen auf der Strecke bislang klassische Radwege. Zwar gibt es Schutzstreifen, die schützen Radfahrer jedoch nur bedingt, weil sie auf der Fahrbahn nur durch eine gestrichelte Linie gekennzeichnet sind und von Autofahrern bei Bedarf befahren werden dürfen. Das führt häufig zu gefährlichen Verkehrssituationen.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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