Begrenzte Staatshilfe: Air-Berlin-Kredit vom Bund sichert nur den Übergang
Berlin. Allein der Name zeigt die Verbundenheit Berlins mit der Fluggesellschaft, die vergangene Woche Insolvenz beantragt hat: Air Berlin braucht finanzielle Hilfe. Der Großaktionär Etihad will kein weiteres Geld in die defizitäre Fluggesellschaft stecken.
8000 Beschäftigte hat die Airline und rund 2500 davon arbeiten in der Hauptstadt – ein Grund, warum sich Berlins Regierungschef Michael Müller (SPD) erleichtert über das Einspringen des Bundes gezeigt hat. So bekommt Air Berlin einen Übergangskredit von 150 Millionen Euro. „Jetzt geht es darum, dafür zu sorgen, dass möglichst viele Arbeitsplätze in unserer Region erhalten bleiben“, fordert Müller.
Mit dem Kredit des Bundes kann der Flugbetrieb von Air Berlin in der Urlaubszeit aufrechterhalten bleiben und auch die Mitarbeiter bekommen erst einmal weiterhin ihren Lohn. Die IHK Berlin sieht deshalb durch die Insolvenz derzeit keine negativen Folgen für den Wirtschaftsstandort.
Wie eine mögliche Rettung der Arbeitsplätze aussehen könnte – ob mit noch mehr staatlichen Hilfen oder durch eine teilweise oder vollständige Übernahme durch eine andere Fluggesellschaft –, ist bislang noch unklar. Berlins ehemaliger Wirtschaftssenator Harald Wolf von den Linken ist ziemlich sicher, dass Air Berlin in die Hände mehrerer Konkurrenten geht.
Der Berliner FDP-Politiker Christoph Meyer sieht staatliche Hilfen für Air Berlin kritisch. Diese seien nur dann sinnvoll sei, „wenn sie lediglich dafür eingesetzt werden, Zeit für eine geregelte Abwicklung sicherzustellen“. Dann müsse ein ausreichender Wettbewerb folgen – vor allem auch im Hinblick auf die Lufthansa, die angekündigt hat, den Großteil der Flugzeuge übernehmen zu wollen. „Dies sichert Arbeitsplätze in Berlin und schafft dauerhaft günstige Preise auf diesen Verbindungen“, so Meyer. jtw
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.