Das Fernbusgeschäft boomt: Branche fordert zweiten Standort
Berlin. Der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) am Funkturm platzt aus allen Nähten. Nun wird über einen zweiten Busbahnhof diskutiert.
Von Berlin nach Hamburg oder umgekehrt ab acht Euro, nach München ab 15 Euro oder nach Frankfurt/Main ab 17 Euro seit der Liberalisierung des Fernbusmarkts boomt das Geschäft der Busunternehmen.
Die Verbraucher nutzen die günstigen Angebote gern. 2013 hat sich die Anzahl der Fahrten in Deutschland verdreifacht. Rund neun Millionen Passagiere zählte der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (BDO), etwa die Hälfte davon fuhr nach Berlin oder von hier ab. Berlin ist Fernbus-Hauptstadt, sagt Matthias Schröter, Sprecher des BDO. Alle diese Fahrten konzentrieren sich am Funkturm. Der BDO fordert deshalb, dass der Senat sich um einen zweiten Busbahnhof kümmert. Im Gespräch sind Standorte am Ostbahnhof und am Tempelhofer Feld. Berlin ist groß genug für zwei Busbahnhöfe, sagt Schröter. Diese könnten vom Land betrieben werden, von einem privaten Anbieter oder gemeinsam. Wer den Bau bezahlen soll, ließ er offen. Die Busbranche wird sich dann später durch Nutzungsgebühren beteiligen, sagt er. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt wollte sich bislang nicht konkret äußern. Vorerst plant sie nur die Sanierung und den Ausbau des ZOB. Nach Angaben der Berliner Morgenpost sollen zu den 35 Haltestellen zehn weitere dazukommen. Das Abgeordnetenhaus habe dafür 3,2 Millionen Euro im Haushalt veranschlagt.
Doch das reicht dem BDO nicht. Er plädiert für einen zweiten Bahnhof. Schröter weist auf die starke Nachfrage der Berliner und Berlinbesucher hin. Der Städtetourismus sei in den vergangenen Jahren stark gestiegen, Berlin profitiere davon. Fernbusse würden für viele Bürger eine günstige Mobilitätsalternative sein. Doch dazu gehören auch gut erreichbare Haltestellen.
Jana Tashina Wörrle / jtw
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.