Licht am Ende des Tunnels: Senat möchte wichtige Brücken bis 2022 sanieren

Zeit für Erneuerung: Staatssekretär Christian Gaebler begutachtet den Zustand der baufälligen Nord-Süd-Schneise. | Foto: Thomas Schubert
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Charlottenburg-Wilmersdorf. Vier Millionen Euro fließen derzeit in die Sanierung des Tunnels am Adenauerplatz. Es ist nur das erste in einer ganzen Reihe von Verkehrsbauwerken, die eine Erneuerung brauchen. Darunter befindet sich auch der meistbefahrene Autobahnknoten Deutschlands.

Die Motoren schweigen – jetzt trillern Presslufthämmer. Im Tunnel am Adenauerplatz, wo eigentlich 25 000 Fahrzeuge pro Tag zwischen Charlottenburg und Wilmersdorf den Kurfürstendamm unterqueren, herrscht seit Anfang August eine ganz andere Geschäftigkeit. Über zwölf Monate lang ertüchtigen Arbeiter das Bauwerk für mindestens 20 weitere Jahre.

Fliesen, Fugen, Brüstungen, Beleuchtung, Entwässerung – auf dieser Nord-Süd-Achse entspricht das Ende 2017 dem Stand der Zeit. Dabei hatten im Bezirk vor allem Grüne und Piraten für etwas ganz anderes plädiert: die Zuschüttung des Tunnels. Mit der teuren Modernisierung ist diese Idee nun vom Tisch. „Die Untertunnelung des Kurfürstendamms sorgt dafür, dass man diese Straße für Veranstaltungen sperren kann und der Tunnel den Verkehr aufnimmt“, erklärt der Tiefbau-Experte des Senats, Arne Huhn, den Vorteil dieser Konstruktion.

Im aktuellen Sanierungsplan von Bausenator Andreas Geisel (SPD) finden sich auch etliche weitere Sorgenstellen in Charlottenburg-Wilmersdorf. Ab 2017 erfolgt die Ertüchtigung des Tunnels der Autobahn-Überbauung Schlangenbader Straße. Und ab 2018 rechnet man mit dem Neubau der Rudolf-Wissell-Brücke und der Westendbrücke an der A100. Hier sind die Konstruktionen stellenweise so marode, dass ein strenges Tempolimit gilt. „Noch ist das kein Drama“, erklärt Staatssekretär Christian Gaebler (SPD). „Aber natürlich muss etwas geschehen.“ Durch die Beschränkung auf Tempo 60 wird das Gebilde zwei Jahre durchhalten können.

Und schließlich braucht auch das Autobahndreieck Funkturm ab 2022 einen Ersatz. Dass hier ein immenses Verkehrsaufkommen immer noch verkraftbar bleibt, nennt Gaebler „ein technisches Wunder“. Auch künftig werden die Ingenieure auf enge Kurvenradien und Auffahrten setzen, die wegen ihrer Kürze etwas verlangen, das man im Autoverkehr sonst vermeiden möchte: einen schweren Gasfuß. tsc

Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

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