Berlin. In jedem Bezirk gibt es Jugendverkehrsschulen (JVS). Hier sollen Grundschüler lernen, auf dem Rad sicher im Straßenverkehr unterwegs zu sein und sie üben für die Fahrradprüfungen, die sie in der vierten Klasse ablegen. Doch nun sollen einige der Verkehrsschulen geschlossen werden.
Wohnungsbau braucht Platz, Berlin ist knapp bei Kasse und sucht nach Flächen dafür. Das geht auch auf Kosten der Jugendverkehrsschulen. Im Frühjahr wurde die JVS in der Berolinastraße in Mitte geschlossen. Jetzt folgt der Standort Bremer Straße in Moabit. Hier sollen Wohnungen gebaut werden. In Mitte wird es künftig nur noch die JVS in der Gottschedstraße in Wedding geben. In Tempelhof-Schöneberg schließt die JVS am Vorarlberger Damm zum Jahresende. Hier soll ein Schnellrestaurant entstehen. Doch was passiert, wenn immer mehr Verkehrsschulen schließen? Wo lernen Grundschüler die Praxis, um im Straßenverkehr sicher zu sein? Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung sieht eine Lösung darin, die Jugendverkehrsschulen unter neue Trägerschaften zu stellen. Sie prüft gerade, ob Konzepte, wie sie derzeit in Charlottenburg-Wilmersdorf getestet werden, ein Modell für ganz Berlin sein könnten. Hier kooperiert die Landesverkehrswacht mit dem Bezirk, um die Schulen zu betreiben.
Denn sie leisten wichtige Arbeit. "Schließungen sind ein schlechtes Zeichen", sagt Janine Rettig von "Berlin sicher mobil", dem Verkehrssicherheitsprogramm des Berliner Senats und des Autoclubs Europa. Viele Grundschulkinder, vor allem in den Innenstadtbezirken, seien unsicher beim Radfahren und bräuchten die geschützten Flächen zum Üben. Genauso wie Räder, Helme und weitere Ausstattung, die die JVS zur Verfügung stellen. "Die Bezirke müssen sich dringend darum kümmern, dass die Verkehrsschulen erhalten bleiben", sagt Rettig.
Jana Tashina Wörrle / jtw
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