Mit Bello auf Streife: BVG will wieder Hunde für mehr Sicherheit einsetzen
Berlin. Die Zahl der Gewalttaten in den Berliner U-Bahnen ist 2015 angestiegen. Die BVG will nun wieder Hunde einsetzen, die mit dem Sicherheitspersonal auf Streife gehen. Tierschützer sehen das kritisch.
Im Jahr 2010 hatte die BVG beschlossen, dass ihr Sicherheitspersonal künftig ohne Wachhunde unterwegs sein soll. Der Grund: Es gab Kritik von Fahrgästen und Tierschützern. Die Hunde würden stinken und nicht tiergerecht behandelt. Damals wurden laut BVG-Sprecherin Petra Reetz Hunde eingesetzt, die in Zwingern lebten und ohne direkte Betreuungsperson ihren „Dienst“ leisten mussten.
Das soll sich diesmal ändern. Die Tiere sollen samt persönlichem und ausgebildetem Hundeführer im Einsatz sein. Dazu will die Verkehrsgesellschaft zusätzliches Sicherheitspersonal – voraussichtlich von Fremdfirmen – einsetzen.
Angesichts der steigenden Gewalttaten vor allem in den U-Bahnen scheinen neue präventive Maßnahmen nötig zu sein. 2015 kam es zu 2201 Gewaltvorfällen, ein Plus von 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Schon 2014 war die Zahl um rund fünf Prozent gestiegen. Nun sollen Hunde potenzielle Täter abschrecken. „Sie vermitteln Respekt und ein Sicherheitsgefühl für die Fahrgäste“, sagt Reetz.
Doch weiterhin gibt es Kritik von Tierschützern: „Das Problem liegt darin, dass die BVG die Dienste einer Sicherheitsfirma in Anspruch nehmen will, die Wachhunde anbietet“, sagt Eisenhart von Loeper von der Erna-Graff-Stiftung für Tierschutz und ergänzt: „Wie soll sichergestellt werden, dass diese Wachhunde nicht erneut tierwidrig gehalten und abends in einen Zwinger eingesperrt werden?“ Er mahnt an, dass der Tierschutz bei jedem Einsatz im Zentrum stehen müsse. Die Hunde dürften auch nicht als Waffe missbraucht werden. jtw
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