Ansporn zum Radeln
Senat installiert das erste „Fahrradbarometer“ vor der Technischen Universität

Senatorin Regine Günther erklärt das neue Fahhradmessgerät.  | Foto:  Daniel Rudolph
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An 17 Stellen in Berlin werden Radfahrer bereits gezählt. Jetzt will der Senat mit einer Echtzeitanzeige an der Straße des 17. Juni zum Fahrradfahren motivieren.

Ein Barometer ist eigentlich ein Luftdruckmessgerät. Doch obwohl Berlins erstes „Fahrradbarometer“ keine Wetterwerte misst, sondern in Echtzeit jeden Radler registriert, der vorbeihuscht, hat die Verkehrsverwaltung die digitale Zählstelle Barometer getauft. 17 Fahrradzählstellen gibt es bereits an Berlins Straßen. Mittels Induktionsschleifen im Boden werden die Radfahrer registriert. Die Zahlen der „geblitzten“ Radler sind bisher nur im Internet abrufbar. Das „Fahrradbarometer“ auf der Nordseite der Straße des 17. Juni gegenüber dem TU-Hauptgebäude zeigt jetzt auf zwei Displays die Radlerzahlen. Auf einem ist immer die Gesamtzahl seit Jahresbeginn zu sehen, auf dem anderen die Tageszahl der Radfahrer.

Umwelt- und Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) will mit den Displays „das Aufkommen des Radverkehrs sichtbar machen“ und mit den Tageswerten Leute „motivieren, öfter aufs Rad zu steigen“, wie es heißt. Die Anzeigen seien auch eine tägliche Anerkennung. „Jede Fahrradfahrt zählt – das ist die Botschaft des Fahrradbarometers“, sagte Günther bei der Inbetriebnahme Ende Juli. „Das Display verbreitet sehr wahrnehmbar die gute Nachricht, dass immer mehr Berliner aufs Rad umsteigen. Wir bringen dafür jetzt und in den kommenden Jahren die Radinfrastruktur in ganz Berlin mit großem Engagement auf ein komplett neues Niveau“, so die Senatorin.

Gegenüber der TU Berlin steht das erste Fahrradbarometer. | Foto: Daniel Rudolph
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Während der vergangenen vier Jahre hat der Fahrradverkehr laut Verkehrsverwaltung um fast ein Drittel zugenommen. Die landeseigene GB InfraVelo GmbH will dieses Jahr zwei weitere „Fahrradbarometer“ an der Schönhauser Allee am Senefelder Platz in Prenzlauer Berg und an der Karl-Marx-Allee in Mitte aufstellen. InfraVelo ist für den Bau und Betrieb der Zählstellen samt Anzeigetafeln verantwortlich. Die Zählstellen gibt es seit 2017. Die Daten zur Entwicklung des Radverkehrs werden für die Verkehrsplanung benötigt. An der Jannowitzbrücke radeln mit durchschnittlich 7000 Radfahrern täglich die meisten vorbei. Weniger los ist in der Alberichstraße in Biesdorf. Dort werden im Schnitt 500 Radler täglich gezählt. Geplant ist, weitere „Barometer“ auch an den bestehenden Zählstellen aufzustellen.

Die Daten der Fahrradzählstellen sind abrufbar auf https://www.berlin.de/sen/uvk/verkehr/verkehrsplanung/radverkehr/weitere-radinfrastruktur/zaehlstellen-und-fahrradbarometer/karte/.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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