Unbeliebte E-Mobilität: Berliner Senat will mehr Elektroautos auf die Straße bringen
Berlin. Die Diskussion um Fahrverbote für Dieselfahrzeuge sollte eigentlich neue Chancen für Elektroautos eröffnen. Allerdings haben viele Menschen Bedenken.
Aus Sicht von Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) nutzen zu wenige Berliner E-Autos. Das will sie ändern und setzt bei den Dienstwagenflotten der Firmen an. So plant der Senat ein einstelliges Millionenprogramm zum Aufbau von Ladestellen direkt bei den Betrieben.
Den Unternehmen ist eine solche Investition meist zu teuer. Sie reagieren genauso wie viele Bürger, die nicht bereit sind, auf ein E-Fahrzeug umzusteigen. Eine Online-Umfrage, über die Zeit Online berichtet, zeigt, dass fast jeder dritte Deutsche E-Autos für zu teuer hält. Das wichtigste Argument gegen einen Umstieg ist jedoch die geringere Reichweite. Aus Sicht der Initiative Agora Verkehrswende ist dies jedoch kein überzeugendes Argument – vor allem für Bewohner großer Städte. So würden die meisten täglich weniger als 50 Kilometer mit dem Auto fahren, was jedes E-Auto leicht schaffe.
Der Initiative zufolge sind die Klimaziele Deutschlands und der EU bis 2030 nur zu erreichen, wenn die Zahl der E-Autos wächst. „Wir gehen davon aus, dass dafür mehr als zehn Millionen E-Fahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs sein müssen“, sagt Christian Hochfeld, Direktor bei Agora Verkehrswende.
Derzeit kommt in Berlin auf 700 Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren nur etwa eines mit E-Motor. Um das zu ändern, fordert die SPD eine EU-weite Quote für E-Autos. Christian Hochfeld sieht dies allerdings nur als zusätzliches Mittel an, um CO₂-Emissionen zu senken. Nötig sei eine wirkliche Verkehrswende: „Wir brauchen eine flexiblere Mobilität, wo sich Carsharing, Bus und Bahn, Radfahren und zu Fuß gehen kombinieren lassen und die meisten kein eigenes Auto brauchen.“ jtw
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