Unter den Linden autofrei: Rot-Rot-Grün will nur noch Nah- und Lieferverkehr zulassen
Berlin. Die Koalitionäre von SPD, Linken und Grünen planen, die Straße Unter den Linden für Pkw zu sperren. Der Handelsverband Berlin-Brandenburg sieht das kritisch.
Wer derzeit versucht, Unter den Linden entlangzuspazieren, dem kann die Lust am Schlendern vergehen, wenn man sich den vielen Verkehr anschaut. Rot-Rot-Grün hat den Vorschlag auf die Agenda gesetzt, hier eine Zone zu schaffen, in der nur noch der öffentliche Nahverkehr und Lieferfahrzeuge erlaubt sind. Private Pkw sollen zwischen Brandenburger Tor und Humboldt-Forum nicht mehr fahren dürfen.
Der Sprecher des Tourismusportals Visit Berlin begrüßt die Pläne. „Eine autofreie Zone mitten in der Innenstadt ist eine attraktive Vorstellung“, sagt Christian Tänzler. Das würde zum Ruf Berlins als Stadt mit einem innovativen Verkehrskonzept – vor allem bezogen auf den öffentlichen Nahverkehr – passen. „Auch wenn das viele Berliner nicht glauben wollen, aber genau dafür wird Berlin immer wieder bewundert.“ Doch Tänzler fügt hinzu, dass eine solche Zone nur funktioniere, wenn man den Verkehr in den umliegenden Straßen mit einbezieht, denn dort wird es dann definitiv voller. Genau dieser Aspekt führt dazu, dass der Handelsverband Berlin-Brandenburg den Vorschlag kritisch sieht. Zwar wäre Unter den Linden für den Einzelhandel nicht besonders wichtig, doch in den umliegenden Straßen würden die Händler definitiv leiden, wenn sich dort der Verkehr staut.
„In der Leipziger Straße ist es schon jetzt zu voll“, sagt Nils Busch-Petersen, der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands. Fußgängerzonen würden in Berlin erfahrungsgemäß nicht gut angenommen, fügt er hinzu. Nicht jeder wolle auf das Auto verzichten, wenn er einkaufen will. „Mit einer ideologischen Verkehrspolitik wurden noch keine Arbeitsplätze geschaffen, aber schon viele vernichtet." jtw
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