Weniger Lärm: Immer mehr Kopfsteinpflaster verschwindet unter Asphalt
Berlin. In Berlin gibt es immer weniger Straßen mit Kopfsteinpflaster. Weil es den Lärm des Autoverkehrs verstärkt, muss es nach Plänen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung unter Asphalt verschwinden. Doch es gibt auch Liebhaber.
Kopfsteinpflaster lässt Autos laut holpern, Fußgänger stolpern und Radfahrer bei Regen rutschen. Aber: Es bremst auch manchen Raser und bekommt keine Schlaglöcher. Derzeit hat Berlin noch 6,6 Millionen Quadratmeter altes Pflaster. Doch immer mehr wird mit Asphalt überzogen. Der Lärmpegel soll gesenkt werden.
„Der Austausch eines Steinpflasters gegen Asphalt führt nachweislich zu einer Lärmminderung“, sagt Petra Rohland, Sprecherin der Senatsverwaltung. Sie weist auf den aktuellen Lärmaktionsplan des Senats hin, in dem Kopfsteinpflaster als Lärmquelle und dessen Beseitigung als Ziel genannt sind.
„Es sind weitere Maßnahmen zur Lärmminderung durch den Einbau eines roll-geräuschmindernden Fahrbahnbelages geplant“, sagt Rohland. Auch Radfahrer könnten besser auf solchen Straßen fahren. So wurde zum Beispiel im Bezirk Neukölln beim Umbau der Braunschweiger Straße fahrradunfreundliches Kopfsteinpflaster asphaltiert. Auch in der Friesenstraße in Kreuzberg verschwand das Pflaster und damit wurden nach Angaben von Petra Rohland zirka 400 Anwohner vom Lärm entlastet.
In Pankow wurden seit dem Jahr 2000 fast 150.000 Quadratmeter Pflasterstraße mit einer glatten Fahrbahndecke versehen. Darüber berichtet die B.Z., lässt aber auch Befürworter der Holpersteine zu Wort kommen. So sagt Abgeordnetenhausmitglied Michael Braun (CDU), dass die Leute bei Kopfsteinpflaster von allein langsam fahren. „Außerdem scheint mir Pflaster nach Frost weniger anfällig für Schlaglöcher zu sein." jtw
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