Zu wenig Fahrradständer im Bezirk: Bündnisgrüne präsentieren Ergebnis ihrer Umfrage
Charlottenburg-Wilmersdorf. Über 50 Zuschriften hat die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung nach ihrem Aufruf bekommen, Orte im Bezirk zu nennen, wo Fahrradständer fehlen.
Drei Schwerpunkte stellten sich heraus: In der Wilmersdorfer Straße gibt es zu wenige Möglichkeiten, Fahrräder anzuschließen. Generell werden in der Nähe von Geschäften mehr Abstellplätze gewünscht.
Bike and Ride ist ein zweiter Schwerpunkt – ebenso wie fehlende Fahrradständer an vielen S- und U-Bahnhöfen. „Am Bahnhof Charlottenburg fordern wir eine Radstation, um Räder sicher abzustellen und vielleicht reparieren zu lassen“, so Alexander Kaas Elias, Sprecher für Mobilität in der Fraktion.
Schulen wollen mehr Abstellmöglichkeiten
Doch auch Hausbesitzer und Schulen sind daran interessiert, vor ihren Gebäuden Fahrradbügel montieren zu lassen. „Das zeigt auch, dass mit dem Fahrradabstellkonzept nicht alle Bedürfnisse abgedeckt werden“, stellt Alexander Kaas Elias fest. „Wir brauchen Abstellplätze nahe an den Orten, die die Menschen aufsuchen.“
Ansgar Gusy, Sprecher für Bauen und Grünflächen, ergänzt: „Dabei muss überlegt werden, gegebenenfalls auch Parkplätze umzuwandeln, wenn es keine andere Lösung gibt. Der Vorteil des Fahrrades soll nicht durch fehlende Abstellmöglichkeiten verspielt werden.“
Fahrradboxen im Kiez
Die Grünen begrüßen auch die Initiative des Stadtrates Oliver Schruoffeneger, Fahrradboxen in Altbaugebieten aufzustellen, wo sichere Abstellplätze für Räder fehlen.
Die bündnisgrüne Fraktion hat gleichzeitig mit der Umfrage das Bezirksamt aufgefordert, an den Schulen und Hochschulen im Bezirk den Bedarf an Fahrradabstellplätzen abzufragen. Die Reinhold-Otto-Grundschule meldete bereits 50 Abstellbügel als Mindestbedarf. „TU und UdK sind auch aufgefordert, anlässlich des gestiegenen Radverkehrs mehr Abstellanlagen zu schaffen. Dies sollte im Rahmen des Campus' Charlottenburg erörtert werden“ schlägt Ansgar Gusy vor.
Die Liste mit allen Standorten werde an das Bezirksamt gegeben, um möglichst alle Vorschläge zu realisieren. ReF
Autor:Regina Friedrich aus Wilmersdorf |
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