Zu wenig Fahrradständer im Bezirk: Bündnisgrüne präsentieren Ergebnis ihrer Umfrage

Wie die Autofahrer möchten auch die Radler ihr Gefährt vor der Haustür parken. Dafür gibt es noch zu wenige sichere Abstellmöglichkeiten. Die Abgrenzung eines Baums ist jedenfalls kein geeigneter Ort. | Foto: Regina Friedrich
2Bilder
  • Wie die Autofahrer möchten auch die Radler ihr Gefährt vor der Haustür parken. Dafür gibt es noch zu wenige sichere Abstellmöglichkeiten. Die Abgrenzung eines Baums ist jedenfalls kein geeigneter Ort.
  • Foto: Regina Friedrich
  • hochgeladen von Regina Friedrich

Charlottenburg-Wilmersdorf. Über 50 Zuschriften hat die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung nach ihrem Aufruf bekommen, Orte im Bezirk zu nennen, wo Fahrradständer fehlen.

Drei Schwerpunkte stellten sich heraus: In der Wilmersdorfer Straße gibt es zu wenige Möglichkeiten, Fahrräder anzuschließen. Generell werden in der Nähe von Geschäften mehr Abstellplätze gewünscht.

Bike and Ride ist ein zweiter Schwerpunkt – ebenso wie fehlende Fahrradständer an vielen S- und U-Bahnhöfen. „Am Bahnhof Charlottenburg fordern wir eine Radstation, um Räder sicher abzustellen und vielleicht reparieren zu lassen“, so Alexander Kaas Elias, Sprecher für Mobilität in der Fraktion.

Schulen wollen mehr Abstellmöglichkeiten

Doch auch Hausbesitzer und Schulen sind daran interessiert, vor ihren Gebäuden Fahrradbügel montieren zu lassen. „Das zeigt auch, dass mit dem Fahrradabstellkonzept nicht alle Bedürfnisse abgedeckt werden“, stellt Alexander Kaas Elias fest. „Wir brauchen Abstellplätze nahe an den Orten, die die Menschen aufsuchen.“

Ansgar Gusy, Sprecher für Bauen und Grünflächen, ergänzt: „Dabei muss überlegt werden, gegebenenfalls auch Parkplätze umzuwandeln, wenn es keine andere Lösung gibt. Der Vorteil des Fahrrades soll nicht durch fehlende Abstellmöglichkeiten verspielt werden.“

Fahrradboxen im Kiez

Die Grünen begrüßen auch die Initiative des Stadtrates Oliver Schruoffeneger, Fahrradboxen in Altbaugebieten aufzustellen, wo sichere Abstellplätze für Räder fehlen.

Die bündnisgrüne Fraktion hat gleichzeitig mit der Umfrage das Bezirksamt aufgefordert, an den Schulen und Hochschulen im Bezirk den Bedarf an Fahrradabstellplätzen abzufragen. Die Reinhold-Otto-Grundschule meldete bereits 50 Abstellbügel als Mindestbedarf. „TU und UdK sind auch aufgefordert, anlässlich des gestiegenen Radverkehrs mehr Abstellanlagen zu schaffen. Dies sollte im Rahmen des Campus' Charlottenburg erörtert werden“ schlägt Ansgar Gusy vor.

Die Liste mit allen Standorten werde an das Bezirksamt gegeben, um möglichst alle Vorschläge zu realisieren. ReF

Wie die Autofahrer möchten auch die Radler ihr Gefährt vor der Haustür parken. Dafür gibt es noch zu wenige sichere Abstellmöglichkeiten. Die Abgrenzung eines Baums ist jedenfalls kein geeigneter Ort. | Foto: Regina Friedrich
Wie die Autofahrer möchten auch die Radler ihr Gefährt vor der Haustür parken. | Foto: ReF
Autor:

Regina Friedrich aus Wilmersdorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 550× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 838× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 815× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.193× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.