WerkStadtForum erarbeitet neue Perspektiven
Alle für die City West!
Eine neue Initiative namens WerkStadtForum möchte gemeinsam neue stadtplanerische Perspektiven für die City West erarbeiten. Mit vereinten Kräften soll den dynamischen Veränderungen in modernen Innenstädten Rechnung getragen werden, ohne die Identität Berlins und insbesondere der City West zu gefährden.
Seit dem 9. September bereits trifft sich das 16-köpfige Kuratorium der Initiative zu Gesprächen im Europa Center. Im Fokus des Austausches von Fachleuten und Stakeholdern stehen die Themen Verkehr und Mobilität, soziale Komponenten wie Wohnen und Versorgung sowie Stadtraum und Stadtökologie mit den Aspekten: Freiräume und deren Funktion, Städtebau, Stadtgrün und Energie, ferner Baugeschichte und Denkmalschutz, Kultur und Medien, sowie Gewerbe, Einzelhandels- und Büroflächen und die Entwicklung des Tourismus.
Getragen wird die Initiative vom Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, der AG City, der Industrie- und Handelskammer (IHK), dem Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) sowie dem Deutschen Werkbund. Das Kuratorium, zu dem neben den Vertretern der Träger, beispielsweise auch Architekt Christoph Langhof, Stefan Allner, Geschäftsführer von der Wohnkompanie, die in Schmargendorf gerade die gewaltige Arbeitswelt "Go West" auf dem alten Reemtsma-Gelände vorantreibt, und Matthias Blessing, Fachanwalt für Baurecht, gehören, organisiert zu einzelnen Themenfeldern Workshops mit 40 Teilnehmern. Daraus resultierende Handlungsempfehlungen prüft das Bezirksamt in Person von Baustadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne) dann auf ihre Umsetzbarkeit.
Anregen und Hinweise geben
Jürgen Meier, Vorstandsvorsitzender der AG City, der Interessensvertretung der gewerblichen Anrainer des Kurfürstendamms und der Tauentzienstraße, erklärt, um was es dem WerkStadtForum geht: „Das Kuratorium soll als ein fachliches Gremium alle Prozesse des Forums begleiten und durch Anregungen und Hinweise verbessern sowie die Inhalte präzisieren und schärfen, um Ergebnisse zu erreichen, die von einer breiten Mehrheit getragen werden können. Es ist jedoch nicht Entscheidungsträger hinsichtlich der Beurteilung und Genehmigung von Projekten. Diese Aufgabe stehe allein dem Bezirk zu.“
Zu den Workshops kommen Personen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppierungen zusammen. „Wir haben nicht nur Unternehmer, Politiker und Verbände, sondern beispielsweise auch die Kirchengemeinde für eine Zusammenarbeit gewinnen können“, sagt Gottfried Kupsch, AG-Vorstand der AG City. „Damit haben wir die organisatorischen Voraussetzungen, um für die CityWest einen umfassenden Raumkonsens zwischen den unterschiedlichen Interessen zu finden, wie wir ihn im Grunde auch für ganz Berlin bräuchten.“
Autor:Matthias Vogel aus Charlottenburg |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.