Finanzspritze vom Senat
Bezirk kann das Quartier rund um den Steinplatz weiter aufwerten

Namensgeber Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein hätte sich über die Aufwertung des Platzes an der Hardenbergstraße gefreut und dafür sicher auch gerne ein paar Bewässerungstropfen auf sein Haupt in Kauf genommen. | Foto: Matthias Vogel
  • Namensgeber Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein hätte sich über die Aufwertung des Platzes an der Hardenbergstraße gefreut und dafür sicher auch gerne ein paar Bewässerungstropfen auf sein Haupt in Kauf genommen.
  • Foto: Matthias Vogel
  • hochgeladen von Matthias Vogel

Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf will die öffentliche Wahrnehmung des Areals vom Ernst-Reuter-Platz bis zum Bahnhof Zoo stärken. Zentrum ist der Steinplatz. Dafür macht der Senat nun Geld locker.

Mit der Aktion „Kunst am Bau“ startete im Sommer die Belebung des Steinplatzes, kurz nach dessen Renovierung. Ein sehr geschichtsträchtiger Ort, der von bedeutenden Institutionen eingerahmt wird, wie der Universität der Künste, der C/O Galerie, der Landeszentrale für politische Bildung, der Technischen Universität, mehreren Kinos oder der IHK. Das Problem: Wer das nicht gesagt bekommt, weiß davon nicht viel. „Wir haben uns damals gesagt, wie machen wir diesen Nicht-Ort zu einem Ort?“, erklärte Grünen-Stadtrat Oliver Schruoffeneger, Leiter der Abteilung Stadtentwicklung, während der Präsentation des Buches „Steinplatz reloaded“, der Literatur zum Siegerentwurf des „Kunst am Bau“-Wettbewerbs.

Die erste Maßnahme war dann, den Platz mit Veranstaltungen zu beleben. Einen Mobilitätstag gab es bereits sowie einen Tag zum Thema Nachhaltigkeit. Die Fortsetzung dieser Reihe ist nun für die nächsten drei Jahre gesichert. Die Senatsverwaltung unterstützt den Bezirk mit 230 000 Euro pro Jahr – aus dem Topf für „Wirtschaftsdienliche Maßnahmen“.

Neben der Aufwertung des Steinplatzes als Veranstaltungsort sollen mit dem Geld bald auch Stadtführungen angeboten werden, die über die Hertzallee auf die neue Promenade auf dem Campus-Gelände der Technischen Universität und zurück über die Hardenbergstraße laufen und den Teilnehmern die Besonderheiten links und rechts des Weges bewusst machen sollen.

Der Steinplatz soll also eine zentrale Rolle übernehmen, dazu ist ein „Eingangsportal“ zum Quartier geplant. Dazu soll der Yva-Bogen zwischen Kantstraße und Hardenbergstraße dienen. Über eine Art elektronischen Setzkasten – viele kleine Bildschirme neben- und untereinander – können die Institutionen ihre Veranstaltungen bewerben. „Die Kinos strahlen beispielsweise ihr Programm aus, Galerien oder Museen die Termine der aktuellen Ausstellungen“, erklärte Schruoffeneger. Der Antrag zu dieser Neugestaltung ist gestellt, die Finanzierung soll durch Mittel der Gemeinschaftsaufgaben Regionale Wirtschaftsförderung (GRW) erfolgen, die sich Bund und Land teilen. Schruoffeneger hofft, durch diese Maßnahme eine längere Verweildauer von Berlinern und Touristen zu erzielen. „Wer auf einen Blick sieht, welche interessanten Sachen gerade laufen, geht nach dem Besuch der Ausstellung vielleicht nicht wieder gleich nach Hause.“

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

7 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Für mehr Lebensqualität!
Linderung für Hüft- und Knieschmerzen

Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. Bei unserem Infoabend wird Tariq Qodceiah, Chefarzt für Orthopädie & Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums in Reinickendorf, Ihnen die verschiedenen Ursachen und Behandlungsstrategien für Knie- und Hüftschmerzen erläutern. Er stellt sowohl konservative als auch operative Methoden vor und zeigt,...

  • Reinickendorf
  • 25.02.25
  • 425× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 675× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 657× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 1.046× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.