Gefahr kann mehrere Tage bestehen
IFS warnt vor Bränden durch Grillkohle und heiße Asche
Der Sommer ist Hochsaison für Grillfreunde, und ein Großteil setzt auf die Klassiker Holzkohle und Briketts. Die Sicherheit kommt bei diesem kulinarischen Freizeitspaß oft zu kurz.
„Leider werden die Temperaturen und Glühzeiten von vielen weit unterschätzt“, sagt Dr. Hans-Hermann Drews, Geschäftsführer des Institutes für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS). Und so endet mancher Grillabend mit einem Feuerwehreinsatz.
Ein häufiger Fehler ist die falsche Entsorgung der Kohlereste und Asche. In Versuchen hat das IFS bemerkenswert lange Glühzeiten ermittelt. Wie lange die Temperatur gefährlich hoch bleibt, hängt stark von den Gegebenheiten ab, etwa dem verwendeten Grill und der Menge der Grillkohle. „Wir empfehlen, von einer Brandgefahr von bis zu drei Tagen nach dem Entzünden der Grillkohle auszugehen“, sagt Drews.
Konkret bedeutet das, Kohlereste und Asche dürfen während dieser Zeit nicht in der Mülltonne oder einem anderen brennbaren Behälter entsorgt werden. Nach dem Grillen sollten die Überreste des Brennstoffs zum Abkühlen in einen feuerfesten Behälter mit Deckel gefüllt werden. Sie einfach im Grill zu lassen, hat bereits zu zahlreichen Bränden geführt. Wenn der Grill durch einen Windstoß umfällt oder glühende Partikel herausgetragen werden, sind hölzerne Terrassenböden, Gartenmöbel und gedämmte Fassaden in Gefahr.
In Parks und Wäldern ist das Grillen in der Regel nicht erlaubt. Die Großbrände der zurückliegenden Monate sollten jedem Grund genug sein, diese Verbote zu beachten. Ausnahme sind eigens dafür geschaffene Grillplätze. RR/IFS
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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