70 Jahre Delphi Filmpalast
Kino an der Kantstraße feiert

Der Delphi Filmpalast an der Kantstraße feiert 70-jähriges Jubiläum. | Foto: Yorck Kinogruppe/Daniel Horn
  • Der Delphi Filmpalast an der Kantstraße feiert 70-jähriges Jubiläum.
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Einer der schönsten Berliner Filmpaläste feiert Geburtstag. 70 Jahre Delphi Filmpalast am Zoo werden am 3. November mit Billy Wilders "Eins, Zwei, Drei" zelebriert.

Viel war vom alten Delphi Tanzpalast an der Kantstraße 12a nach dem Krieg nicht übrig, als sich der Kinobetreiber Walter Jonigkeit 1949 daran machte, aus den Ruinen den Delphie Filmpalast als Berlins größtes und modernstes Uraufführungskino zu eröffnen. Es wird zu einem der schönsten Kinos in Berlin und schon 1952 auch zum Austragungsort der kurz zuvor ins Leben gerufenen Internationalen Filmfestspiele. Über Jahre hinweg laufen Filme wie "Die Brücke am Kwai" oder "Ben Hur". Es ist damals wie heute eines der wenigen Kinos, die Filme im 70-Millimeter-Format zeigen können.

Nach Aufkommen des Fernsehens lief es nicht allzu gut für das große Filmtheater und in den 70er-Jahren gab es vermehrt Diskussionen über eine mögliche Umwidmung der städtischen Immobilie zum Spielcasino oder Hotel. Um dem Delphie Filmpalast wieder zu einem erfolgreichen Programm zu verhelfen, engagiert Walter Jonigkeit den jungen Yorck-Gründer Georg Kloster als Partner. Das neue Konzept "große Filme auf der großen Leinwand" schlägt ein. Als Billy Wilders in den 60er-Jahren erfolglos gestartete Komödie "Eins, Zwei, Drei" 1985 wiederaufgeführt wird, gerät der Film zum Riesenerfolg und läuft 43 Wochen vor vollem Saal.

Heute gehört der Delphi Filmpalast mit einem anspruchsvollen Arthouse-Programm, vielen Premieren und Sonderevents zu den renommiertesten Programmkinos der Republik und ist eines der wichtigsten Berliner Festival- und Uraufführungskinos.

Den 70. Geburtstag feiert das Haus nicht nur mit einer Rundumerneuerung – die Bestuhlung wurde komplett ausgetauscht und die Sitzplätze zugunsten der Beinfreiheit reduziert, eine neue Wandbespannung im Saal und ein neuer Vorhang strahlen in schönstem Rot und zuletzt wurde das Foyer renoviert und in historischem Stil wieder hergestellt –, sondern auch mit einem der größten Erfolge des Hauses: Die Komödie "Eins, Zwei, Drei" wird am 3. November um 12.30 Uhr in amerikanischer Originalversion gezeigt und um 15 Uhr läuft die deutsche Fassung. Jubiläumseintrittspreis drei Euro.

Karten gibt es an allen Yorck-Kinokassen (außer Kant Kino). Informationen und Onlinetickets auf www.yorck.de.

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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