Macht mal Pause: Verwaltungsgericht sagt Nein zu verkaufsoffenen Sonntagen

An den Sonntagen während der Grünen Woche, der Berlinale und der ITB sollen die Geschäfte geschlossen bleiben. So hat es das Berliner Verwaltungsgericht entschieden.

In aller Eile beschloss es, die drei bereits fest eingeplanten verkaufsoffenen Sonntage wieder zu verbieten. Sollen die vielen Besucher aus dem In- und Ausland, die die Veranstaltungen als Anlass für einen Besuch der deutschen Hauptstadt nehmen, doch einfach an den anderen Tagen einkaufen – schließlich finden Grüne Woche, Berlinale und ITB nicht nur an den Sonntagen statt.

So argumentierten die Richter und ich bin da ganz bei ihnen. Überhaupt: Kommen denn die Menschen nur zum Einkaufen nach Berlin? Hat die Stadt denn sonst nichts zu bieten?

Nach dem noch nicht rechtskräftigen Urteil, gegen das die Senatsverwaltung für Arbeit vorgehen will, gab es Kritik aus der Wirtschaft. Handelsverband und IHK sehen Gefahren für den Einzelhandel und für Arbeitsplätze. Und die Tourismusorganisation Visit Berlin beklagt, dass es für internationale Besucher irritierend sei, dass in Berlin am Sonntag die Läden geschlossen hätten.

Mal ehrlich, ist das nicht ein wenig übertrieben? Berlin hat sehr liberale Ladenöffnungszeiten. Die Geschäfte dürfen werktags so lange öffnen, wie sie wollen. Das sollte doch zum Shoppen reichen. Und die Pause am Sonntag tut doch allen gut, nicht nur den Beschäftigten im Einzelhandel, oder etwa nicht?

Autor:

Jana Tashina Wörrle aus Charlottenburg

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