Bau der Pagode beginnt im kommenden Jahr
Neues Zuhause für Panzernashorn & Co. entsteht im Zoo Berlin

In der geplanten Nashorn Pagode sollen sich Panzernashörner, Tapire und Pustelschweine heimisch fühlen.  | Foto: dan pearlman Erlebnisarchitektur
  • In der geplanten Nashorn Pagode sollen sich Panzernashörner, Tapire und Pustelschweine heimisch fühlen.
  • Foto: dan pearlman Erlebnisarchitektur
  • hochgeladen von Matthias Vogel

Die Panzernashörner und Tapire im Berliner Zoo bekommen ein neues Quartier. Dafür werden rund 20 Millionen Euro in die Hand genommen. Im kommenden Jahr werden die Bauarbeiten der Nashorn Pagode beginnen.

Die bisherigen Anlagen der Panzernashörner und Tapire im Zoo sind sichtlich in die Jahre gekommen und entsprechen heute nicht mehr den Ansprüchen einer artgerechten und modernen Tierhaltung. Ein Neubau soll dies nun grundlegend ändern und gleichzeitig ein neues Wahrzeichen für den Zoo schaffen.

Auf rund 14 000 Quadratmetern entstehen Anlagen für Panzernashörner, Tapire und Pustelschweine. Das Zentrum wird eine 25 Meter hohe indische Pagode bilden. Das Innere des Gebäudes – 520 Quadratmeter groß – wird mit Naturboden, Badeteich und UV-durchlässigem Foliendach ausgestattet. Den wärmeliebenden Tieren stehen so auch im Winter großzügige Freilaufflächen mit Tageslicht zur Verfügung. Die Pagode soll an die 1873 errichtete und im Zweiten Weltkrieg zerstörte „Elefantenpagode“ erinnern, die einst in unmittelbarer Nähe zur heutigen Elefanten-Anlage ein bekanntes Stilgebäude des Zoo Berlin darstellte. Umgeben wird die Pagode von naturnah gestalteten Außenanlagen. Hohe Gräser und idyllische Wasserläufe sollen im Halbschatten der alten Bäume dem sumpfigen Lebensraum der tierischen Bewohner in freier Wildbahn nahe kommen.

Nashörner beim Schwimmen zusehen

Die Besucher erhalten durch mehrere Panoramascheiben Einblicke in den Lebensraum der Tiere. Dabei wird es weltweit erstmalig möglich sein, die indischen Nashörner beim Baden auch unter Wasser beobachten zu können. „Die Nashorn Pagode ist eine Ode an die Artenvielfalt und den Schutz bedrohter Tierarten. Nach mehrjähriger Planung freuen wir uns nun sehr, schon bald mit dem Bau beginnen zu können“, verkündet Zoo- Direktor Andreas Knieriem. Mit den neuen Anlagen werden die gesetzlichen geforderten Haltungsanforderungen deutlich übertroffen.

Der imposante Neubau wird zwischen dem Eingang Löwentor, dem Flusspferdhaus und dem Streichelzoo „Hans im Glück“ entstehen. Die ersten Abrissarbeiten starten Ende dieses Jahres. Die in diesem Bereich bisher untergebrachten Tiere werden in den kommenden Monaten auf andere Anlagen beziehungsweise in andere Zoos umziehen. Voraussichtlich 2021 soll die Nashorn Pagode dann eröffnet werden. Für den Bau sind insgesamt rund 20 Millionen Euro veranschlagt. Davon stammen 10,6 Millionen Euro aus Eigenmitteln des Zoos, 9,4 Millionen Euro werden über eine GRW-Förderung (Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur") finanziert. Wie schon der Panda Garden, wird das neue Gehege vom Berliner Architekturbüro "dan pearlman Erlebnisarchitektur" geplant.

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

7 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 705× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 993× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 964× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.323× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.